Berger stärkt seinen Fahrern den Rücken

Nach einer guten Qualifying-Performance von beiden Williams-Fahrern stärkte BMW-Sportchef Gerhard Berger ihnen den Rücken

(Motorsport-Total.com) - Pole Position für Ralf Schumacher, Juan-Pablo Montoya Dritter ? so stark war das BMW-Williams-Team schon lange nicht mehr. Verantwortlich dafür sind mehrere Faktoren, zum Teil aber sicher auch die Leistungen der beiden Fahrer.

Titel-Bild zur News: Freude beim BMW-Williams-Team

Ralf Schumacher erntete für seine Pole Position viel Applaus

Nach einem schwierigen Saisonauftakt mussten sich Schumacher und Montoya intern viel Kritik gefallen lassen, aber in Monaco hat sich wieder einmal die alte Weisheit bewahrheitet, wonach ein Fahrer nur so gut ist wie sein Material. Gestern lief das FW25-Chassis mit dem kurzen Radstand in den engen Häuserschluchten an der Cote d'Azur ausgezeichnet ? und plötzlich werden die Fahrer wieder als große Helden gefeiert.

"Ralf hat heute eine hervorragende Runde hingelegt", erklärte BMW-Sportchef Gerhard Berger bei 'Premiere' während der Analyse der Session. "Er und Juan schenken sich nichts. Einmal ist Ralf vorne, einmal Juan, aber beide sind hervorragende Rennfahrer, sind gut genug für Pole Positions, Siege und ich würde sogar sagen für die Weltmeisterschaft, wenn sie das richtige Material haben. Ralf ist ein hervorragender Pilot und das hat er heute wieder gezeigt."

Es sei "eine schwierige Angelegenheit", in Monte Carlo ganz nach vorne zu fahre, aber "beide Fahrer haben einen hervorragenden Job gemacht", so der Österreicher weiter. "Michelin hat einen sehr guten Reifen hier und das Team hat den kurzen Radstand des Fahrzeugs optimal umgesetzt. Das Resultat kann sich sehen lassen." Nun möchte BMW-Williams unbedingt den Start gewinnen, um sich nicht wieder wie im Vorjahr die Renneinteilung der Konkurrenz aufzwingen lassen zu müssen.

Während gestern alles von Ralf Schumacher sprach, hatte Berger auch für Montoyas geringen Rückstand eine Erklärung parat: "Juan hatte ein bisschen zu niedrigen Luftdruck vorne. Dadurch ist er in der ersten Kurve vorne ein bisschen aufgesessen und das hat ihm die Zeit gekostet, um mit Ralf zu kämpfen." Vor der schnellen Runde des späteren Polesetters konnte dieses Problem in den Boxen an dessen Wagen noch korrigiert werden.