Berger: "Sind kein konstanter Gegner von Ferrari"

(Motorsport-Total.com) - BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger warnt nach dem Doppelsieg der BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya am Wochenende in Sepang vor zu großen Erwartungen. Obwohl die beiden Fahrer des bayrisch-britischen Teams am Sonntag in Sepang einen letztlich ungefährdeten Doppelsieg feierten (den ersten für Motorenhersteller BMW in der Formel-1-Geschichte), glaubt Gerhard Berger, dass das Team aus Grove noch kein ebenbürtiger Gegner für Ferrari ist.

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Warnt vor zu großen Erwartungen: BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger

"Für uns war klar, dass wir in diesem Jahr noch kein konstant ebenbürtiger Gegner für Ferrari sein werden", wird der Österreicher auf der BMW-Motorsport-Website zitiert. "Aber wir haben eine gute Mechanik, ein gutes Getriebe, ein gutes Chassis. Und was den Motor betrifft, behauptet sogar unsere Konkurrenz, dass wir gut sind." Der BMW-V10-Motor des Typs P82 zählt zu den stärksten Motoren in der Formel 1 und ist vielleicht sogar stärker als alle anderen gegenwärtigen Triebwerke in der Königsklasse des Motorsports.

Trotzdem lautet das erklärte Ziel bei BMW nach wie vor, in diesem Jahr in der Konstrukteursweltmeisterschaft Zweiter hinter Ferrari zu werden. "Zufrieden können wir nur am Ende der Saison sein, wenn wir unser Ziel erreicht haben: Zweiter hinter Ferrari", fuhr der 42-Jährige fort, der in der Zeit von 1984 bis 1997 selbst an 210 Formel-1-Rennen teilgenommen hat. "Alles andere ist beim jetzigen Stand unrealistisch."

Derweil hofft Teamchef Sir Frank Williams, dass sein Team schon in diesem Jahr mit um den WM-Titel kämpfen kann. Derzeit führt das Team immerhin schon mal in der Konstrukteursweltmeisterschaft zwei Punkte vor Ferrari, die dem Teamchef ohnehin wichtiger als der Fahrertitel ist. Doch auch in der Fahrerweltmeisterschaft liegen Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher mit zwölf und zehn Punkten nur knapp hinter Leader Michael Schumacher (14 Punkte).