Berger hegt derzeit keine Comeback-Absichten

Seit seinem Toro-Rosso-Ausstieg gibt es immer wieder Gerüchte um eine Rückkehr Gerhard Bergers in die Formel 1 - Der Österreicher erklärt, was dagegen sprichtg

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger gönnte sich nach seiner aktiven Formel-1-Karriere keine Pause. Der Österreicher wechselte rasch zu BMW, wo er ab 1998 das Amt des Motorsportdirektors bekleidete. Nach dem Le-Mans-Triumph 1999 war er von 2000 bis 2003 für das Formel-1-Engagement verantwortlich. Drei Jahre später stieg er bei Toro Rosso ein und führte das kleine Red-Bull-Team mit Teamchef Franz Tost und Pilot Sebastian Vettel zum einzigen Sieg in Monza 2008, ehe er die Anteile wieder verkaufte.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger genießt derzeit die Beobachterpersepektive

Seitdem gibt es immer wieder Gerüchte über ein Comeback Bergers, der derzeit als Vorsitzender der FIA-Einsitzerkommission versucht, Ordnung in den Formel-Wildwuchs zu bringen. Er wurde bereits als Nachfolger von Lotus-Teamchef Eric Boullier gehandelt, zudem schaute er sich das GP2-Team Super Nova genauer an, doch keine dieser Varianten entwickelte sich zu einer aktiven Tätigkeit bei einem Rennstall.

Laut eigenen Angaben hegt Berger aber derzeit keine Absichten, rasch in die "Königsklasse" des Motorsports zurückzukehren. "Ich glaube nicht, dass ich mir diesen Stress noch einmal antun will", sagt er gegenüber 'ServusTV'. "Wenn man Formel 1 machen will, egal ob als Fahrer oder als Teamchef, kann man es nur machen, wenn man volles Programm fährt."

Trotzdem hält er die Geschehnisse in der Formel 1 im Auge - Grund ist seine lange Geschichte, die ihn mit dem Sport verbindet: "Ich war viele Jahre lang an der Rennstrecke, auf beiden Seiten der Boxenmauer. Ich erinnere mich gerne daran, es hat Spaß gemacht, und ich bin ein treuer Fan der Formel 1." Ausschließen will er ein Comeback nicht: "Man soll niemals nie sagen, aber ich fühle mich in meiner jetzigen Rolle sehr wohl."