Berger wird ruhiger: Formel 1 kein Thema

Trotz der Trennung von seiner Ehefrau Ana hat Gerhard Berger derzeit keine Ambitionen auf eine Rückkehr in den Formel-1-Paddock

(Motorsport-Total.com) - Nach fast einem Jahr Paddock-Pause ließ sich Gerhard Berger vergangenes Wochenende in Barcelona blicken. Anschließend ging es mit seiner Jacht weiter nach Monte Carlo, wo er sich dieses Wochenende den Grand Prix anschaut. Doch Comeback-Ambitionen hat er nicht: "Ich kehre weder nach Österreich noch in die Formel 1 zurück", sagt er nach der Trennung von seiner Ehefrau Ana im Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'NEWS'.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger lebt sein eineinhalb Jahren getrennt von seiner Ehefrau Ana

Berger hat nicht vor, in der Königsklasse noch einmal neu durchzustarten: "Ich will überhaupt nimmer Gas geben", stellt er klar, "und ich glaube, viele haben auch schon bemerkt, dass ich in allen Bereichen eher ruhig geworden bin und mein Leben genieße. Natürlich hab ich da und dort meine G'schäftln, es gibt auch noch den Familienbetrieb in Tirol. Aber im Großen und Ganzen hab ich für mein Leben viel Freizeit reserviert - die möchte ich auch nimmer aufgeben."

"Grundsätzlich bin ich ja jemand, der fast immer glücklich ist. Ich weiß es wahnsinnig zu schätzen, dass ich eine unglaubliche Jugend in Tirol und eine ebensolche Karriere in der Formel 1 gehabt habe. Dass ich eine tolle Familie und tolle Kinder hab", erklärt er. "Ich bin in der glücklichen Lage, mein Leben so zu genießen, wie ich's mir vorstelle, es zu genießen. Und das möchte ich mit viel Ruhe, aber auch mit viel Qualität weiterführen."

Zuletzt waren Gerüchte aufgekommen, der 51-Jährige könnte nach Österreich zurückkehren, um in Spielberg Supermanager des generalüberholten Red-Bull-Rings zu werden und diesen in die Formel 1 zu bringen. Aber: Das sei "überhaupt kein Thema" und "Didi (Mateschitz; Anm. d. Red.) hat die Strecke nicht mit Hauptblickpunkt auf die Formel 1 gebaut", winkt Berger ab. Auch das Angebot seines früheren Ferrari-Teamchefs Jean Todt, für die FIA zu arbeiten, reizt ihn nicht.