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Beide Minardi trotz großer Probleme qualifiziert
Trotz technischer Probleme konnten sich sowohl Fernando Alonso als auch Alex Yoong zur Teilnahme am Rennen qualifizieren
(Motorsport-Total.com) - Für das Minardi-Team begann die Qualifikation zum Großen Preis von Italien denkbar ungünstig. Nur wenige hundert Meter nach der Boxengasse hatte nämlich Alex Yoong sein Einsatzauto mit Getriebeproblemen abstellen müssen. Wenige Minuten später folgte ihm Fernando Alonso, welcher an der gleichen Stelle aus seinem PS01B kletterte und sich zurück auf den Weg an die Box machte. Die Qualifikation bestritten die beiden Youngster dann abwechselnd im einzig verbliebenen Auto, dem T-Car.

© Minardi
Auch Alex Yoong qualifizierte sich für die Teilnahme am Grand Prix
Fernando Alonso fuhr seine schnellste Runde in 1:26.218 Minuten und qualifizierte sich somit für Startplatz 21. Der Spanier erklärte nach der Qualifikation: "Das ist heute für uns alle ein schwieriger Tag gewesen, denke ich. Heute Morgen konnte ich nicht eine einzige Runde fahren und deshalb fuhr ich in die Qualifikation ohne das Auto richtig dafür abgestimmt zu haben. Plötzlich hatte ich dann ein Getriebeproblem und musste wie Alex aussteigen und zurück an die Box laufen, wo die Mechaniker das T-Car für mich vorbereiteten. Sich mit ein und demselben Auto qualifizieren zu müssen ist für keinen Fahrer einfach und schon gar nicht für das Team, da man nur wenig Zeit hat um das Setup anzupassen und ein paar Änderungen vorzunehmen. Am Ende haben wir uns beide für das Rennen qualifiziert und das zählt."
Für Alex Yoong waren die heutigen Probleme an seinem ersten Rennwochenende natürlich besonders schlimm. Der Malaie meisterte jedoch die schwierige Situation und qualifizierte sich zur Teilnahme am Rennen. Seine beste Rundenzeit von 1:27.463 Minuten war 1,2 Sekunden langsamer als die seines Teamkollegen. Im Anschluss an das Qualifying sagte der 25-Jährige Yoong: "Es war sehr schwierig. Ganz einfach weil, wie man sich vorstellen kann, das Auto nicht perfekt war und wir am Vormittag nicht fahren konnten. Ich war immer noch dabei die Bremspunkte zu finden, denn die Strecke schien mir im Vergleich zu Freitag doch total anders. Ich konnte auch nicht einhundert Prozent geben, denn ich musste das Auto ja heil zurück an die Box bringen, sodass Fernando auch eine Chance hatte sich zu qualifizieren. Insgesamt waren das wirklich schwierige Umstände, jedoch denke ich, dass es auf das Rennen keine Auswirkungen haben wird. Ich habe mich qualifiziert und deshalb bin ich glücklich."
Paul Stoddart, Teamchef: "Die Mechaniker und Fahrer hätten heute nicht unter größerem Druck stehen können, nachdem wir heute Vormittag auf Grund von Getriebeproblemen schon nicht fahren konnten und in der Qualifikation, nach wenigen Metern, beide Autos verloren. In Anbetracht dieser extremen Umstände haben aber alle bessere Arbeit geleistet als man sich das vorstellen hätte können. Beide Fahrer mussten das T-Car nehmen, welches mit einer älteren Getriebeversion ausgerüstet war. Fernando hat wie üblich einen fantastischen Job gemacht und Alex müssen wir wirklich gratulieren, denn er hat sich trotz allem qualifizieren können. Was für ein Einstieg in die Formel 1!"

