Barrichello sieht keinen Bedarf für neues Auto

Während einige andere Teams schon darüber nachdenken, ein neues Auto zu bauen, sieht Rubens Barrichello dafür bei Honda keine Notwendigkeit

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte Honda in diesem Jahr erstmals um den WM-Titel mitfahren, doch von der Spitze des Feldes sind die Japaner im Moment meilenweit entfernt. Das ist auch Rubens Barrichello bewusst, der deswegen aber nicht den Teufel an die Wand malt, sondern die Situation nicht so dramatisch sieht wie manche andere Beobachter.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello sieht für Honda durchaus Licht am Ende des Tunnels

Vor allem sei die Basis des RA107 gar nicht so schlecht, man müsse nur Wege finden, dessen Potenzial auch auf der Strecke auszuschöpfen: "Es ist kein 1998er-Stewart, denn das war vielleicht das schlechteste Auto, das ich je gefahren bin", erklärte der Brasilianer gegenüber 'F1 Racing'. "Da wussten wir von Anfang an, dass es ein schlechtes Auto war. Jetzt ist es anders, denn ich bin mir sicher, dass unser Honda gar nicht so schlecht ist."#w1#

"Wir müssen nur ein paar Abweichungen hinnehmen, denn das Auto wurde mit einer schlechten Angewohnheit geboren: Wenn man einlenkt, verliert man an der Hinterachse Grip. Es wird aber sicher noch konkurrenzfähiger, denn wir finden gerade etwas in den Bereichen Traktionskontrolle und Downforce. Die Power ist gut, die Leistungsentfaltung sogar besser als im Vorjahr", rückte er die Relationen ein wenig zurecht.

Grundsätzlich glaubt Barrichello sowieso nicht, dass ein Team wie Honda eine ganze Saison lang hinterherfahren wird: "Dieses Team hat alles beisammen, um Probleme zu lösen und sogar ein neues Auto zu bauen, sollte es notwendig sein. Ich denke aber nicht, dass wir in einer solchen Situation sind", sagte er. Damit darf er auch weiterhin auf die Erfüllung seines großen Lebenstraums hoffen: einmal den Grand Prix von Brasilien gewinnen...