• 01.07.2004 20:31

  • von Fabian Hust

Barrichello: "Schnelle Veränderungen sind gefährlich"

Rubens Barrichello ist gegen ein Einbremsen der Autos und warnt vor überhasteten Handlungen

(Motorsport-Total.com) - Es gibt viel zu besprechen dieser Tage für die Formel-1-Beteiligten, da stellt Rubens Barrichello keine Ausnahme dar. Der Unfall von Ralf Schumacher verbunden mit der geplanten Einbremsung der Formel-1-Autos ist Gesprächsthema Nummer 1. In den Augen des Ferrari-Piloten müsse man die Sicherheit in der "Königsklasse des Motorsports" erhöhen, dürfe aber keine überhasteten Handlungen vornehmen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Barrichello möchte wenn überhaupt nur geringfügig langsamere Autos

"Die Autos sind heute viel sicherer als in der Vergangenheit, aber ich stimme nicht zu, dass wir die Geschwindigkeiten reduzieren müssen", so der Brasilianer am Donnerstag in Magny-Cours. "Das war ja schon immer ein Diskussionspunkt. Aber ich muss sagen, dass ich es liebe, diese Autos zu fahren. Ich denke nicht, dass wir ihre Leistung zu sehr reduzieren sollten."#w1#

Wie ein sichereres Auto in der Zukunft aussehen könnte, da hat der 32-Jährige eine genaue Vorstellung: "800 PS wären ein vernünftiges Limit, wir sollten nicht bis auf 600 runtergehen. Abgesehen davon denke ich, dass wir mit der Aerodynamik herumspielen können und zu Slicks zurückkehren können. Fakt ist, dass ich glaube, dass die meisten Fahrer dem zustimmen würden."

Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen ärgert sich Barrichello nicht darüber, dass vergangene Woche beschlossen wurde, das Qualifying-Format nun doch unangetastet zu lassen: "Änderungen schnell durchzuführen ist eine gefährliche Idee. Man sollte nichts überstürzen und man kann die Welt nicht in fünf Minuten verändern. Meiner Meinung nach wäre es eine vernünftige Lösung, die Situation genau zu analysieren und Veränderungen für den Beginn der 2005er-Saison vorzunehmen."

Im vergangenen Jahr beendete der Rennfahrer aus Sao Paulo das Rennen in Frankreich mit einer Runde Rückstand auf Ralf Schumacher im BMW-Williams als enttäuschender Siebter. Doch darüber macht sich "Rubinho" keine Gedanken: "Ich mag die Strecke und das Gebiet hier. Normalerweise bin ich hier gut, ich hoffe aus diesem Grund, dass ich ein gutes Wochenende haben kann."