• 01.07.2004 10:56

  • von Fabian Hust

Trulli: "Ferrari ist nicht so weit von uns entfernt"

Jarno Trulli gibt sich zuversichtlich, dass Renault in diesem Jahr noch Rennen gewinnen kann

(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli ist einer der großen Gewinner der ersten Saisonhälfte. Das Abschneiden des Italieners ist nicht mit dem letztjährigen Saisonverlauf zu vergleichen, als sich der Römer meistens hinter seinem Teamkollegen Fernando Alonso anstellen musste. In diesem Jahr ist es genau andersherum. Mit 41 WM-Punkten liegt der 29-Jährige deutlich vor dem Spanier (25 WM-Punkte).

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

In diesem Jahr ist Jarno Trulli der Star bei Renault

"Im Winter dachte ich viel über die vergangene Saison nach und habe meine Einstellung ein bisschen geändert. Ich bin jetzt viel entspannter und ärgere mich nicht mehr über verpasste Gelegenheiten, wenn das Auto kaputt geht oder ich nicht ins Ziel komme", erklärt Jarno Trulli in einem Interview mit 'Sport 1'. "Das hat mir geholfen."#w1#

Trulli ist in dieser Saison der einzige Pilot, der Michael Schumacher schlagen konnte. Dies bedeutet Trulli jedoch "gar nichts", wie er betont: "Was für mich und das Team zählt, ist, dass wir ein Rennen aufgrund eigener Stärke gewonnen haben, dass wir schnell genug waren, an diesem Tag alle Konkurrenten hinter uns zu lassen." An jenem Tag in Monaco sei der Weltmeister zudem gar nicht sein Hauptgegner gewesen sondern Teamkollege Fernando Alonso.

In der zweiten Saisonhälfte möchte der Rennfahrer aus Pescara unbedingt weitere Siege feiern. Zudem will er in der Fahrerwertung noch einen Schritt nach vorne machen und das Jahr auf dem dritten Rang beenden. Auch sei es das Ziel des Teams, den zweiten Rang in der Konstrukteurswertung zu halten: "Da gehören wir auch hin".

Im Moment sieht Trulli Renault gegenüber BAR-Honda im Vorteil und gibt sich zuversichtlich, was den Kampf mit Ferrari angeht: "Ferrari ist nicht so weit von uns entfernt, wie es scheint. Sie sind einfach unglaublich konstant und BAR und wir sind noch immer in der Entwicklungsphase. In den letzten beiden Rennen hätte man sie schlagen können, doch durch ihre Erfahrung holten sie sich doch den Sieg. Das müssen wir noch lernen."