Barrichello: "Monza ist etwas Besonderes"

Williams-Fahrer Rubens Barrichello genießt in Italien nach wie vor eine große Unterstützung durch die Fans und reist immer wieder gerne nach Monza

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello hat den "Mythos Monza" über viele Jahre hinweg so intensiv erlebt wie nur wenige seiner Kollegen im Fahrerlager der Formel 1. Als Ferrari-Pilot steht man im Königlichen Park nämlich noch mehr im Fokus als alle anderen Protagonisten, denn in Monza schlagen die Herzen der Tifosi einzig und alleine für das Team aus Maranello. Als Williams-Pilot ist Barrichello trotzdem willkommen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello musste am Donnerstag viele Autogramm-Wünsche erfüllen

Dessen ist sich der 39-Jährige bewusst. "Monza ist etwas Besonderes", sagt Barrichello vor dem letzten Europarennen des Jahres. "Ich mag das Layout der Strecke und die vielen Tifosi. Ich erfahre noch immer eine große Unterstützung durch die Fans, obwohl mein Rennanzug nun nicht mehr Rot ist." Er habe in eben dieser Kluft aber viele schöne Momente in Monza erlebt - und einige Siege.


Fotos: Rubens Barrichello, Großer Preis von Italien


"In der Vergangenheit war ich hier bereits dreimal erfolgreich. Das heißt ganz einfach: Ich mag diesen Ort, denn hier bin ich gut unterwegs", meint der Brasilianer und erklärt: "In Monza geht es darum, gut über die Randsteine zu räubern und präzise zu bremsen. Es kommt darauf an, wie du die Curbs mitnimmst und wie früh du wieder aufs Gas gehen kannst. Es ist immer wieder eine Lernphase."

Barrichello zählt das Autodromo Nazionale di Monza zu den "altehrwürdigen Rennstrecken", auch wenn der Kursverlauf über die Jahre gelegentlich etwas angepasst wurde. "Diesen Rennplatz gibt es schon so lange. Als wir damals in die Formel 1 kamen, wussten wir, dass Hockenheim und Monza anders waren. Das verändert sich immer wieder, denn manche Streckenteile wurden neugestaltet."

Kein Problem für den heute 39-Jährigen, der seinen zweiten Monza-Sieg unter sehr interessanten Bedingungen einfuhr. "Wir waren damals zunächst drei Runden lang im Nassen unterwegs - und das auf Slicks", berichtet Barrichello. "Ich wusste überhaupt nicht, auf welcher Position ich lag und fuhr vollkommen auf Angriff, bis man mir über Funk sagte: "Lass es ruhig angehen, du bist vorne..."