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Barrichello macht sich keine Sorgen
Rubens Barrichellos Vertrag bei Ferrari wurde nicht vorzeitig bis Ende 2006 verlängert, doch der Brasilianer ist nicht besorgt
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Ferrari bekannt gab, dass Michael Schumacher zusammen mit vielen leitenden Angestellten einer Vertragsverlängerung bis Ende 2006 zugestimmt hatte, kamen Gerüchte über die Zukunft von Rubens Barrichello auf, denn sein Vertrag läuft Ende des nächsten Jahres aus und wurde nicht vorzeitig verlängert. Der Brasilianer machte sich dennoch keine Sorgen um seine Zukunft.

© Ferrari
Rubens Barrichello ist zufrieden: "Ich bin ein Glückspilz"
"Darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken", erklärte er in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag'. "Wenn man zufrieden mit mir ist, bleibe ich gerne." Dabei ist sich Barrichello bewusst, dass er in Ferraris Hierarchie klar hinter Michael Schumacher rangiert, doch von einer Benachteilung könne man nicht reden. "Ich bin nicht der Meinung, dass ich nur die WM gewinnen kann, wenn Michael vorher aufhört."
"Ich muss niemandem beweisen, dass ich erste Plätze belegen kann", erklärte der fünffache Grand-Prix-Sieger. "Innerlich bin ich ebenso obsessiv und erfolgsorientiert wie Michael. Ich will gewinnen und ich würde alles tun, aber ich arbeite bei Ferrari in einem Umfeld, das unter extremer Beobachtung und einer extrem hohen Erwartungshaltung existiert."
Der Brasilianer, der vor etwas mehr als drei Wochen 31 Jahre alt wurde, versucht, die Dinge entspannt zu sehen. In seinen ersten Ferrari-Jahren war eer zu "verkrampft und versessen darauf, Rennen zu gewinnen", er wollte "mit aller Gewalt" Erfolg haben. Den Ausschlag für sein Umdenken gab sein Sohn Eduardo, der vor etwa zwei Jahren das Licht der Welt erblickte.
Als Barrichello in seiner schweren Zeit wieder enttäuscht die Heimreise antrat, hat Eduardo "mich einfach nur angelächelt. Da ist bei mir plötzlich der Groschen gefallen. Ich musste mein Ego disziplinieren, es aber nicht verkleinern, sondern die Energie nur in eine andere Richtung umleiten.", so der Brasilianer.

