BAR mit größeren Änderungen in Ungarn am Start
Das Team aus Brackley hat die Sommerpause genutzt und wird ein neues Paket einsetzen
(Motorsport-Total.com) - Nach Jacques Villeneuves dritten Platz in Deutschland und der insgesamt guten Vorstellung des Kanadiers und seines französischen Teamkollegen am Rennsonntag, fühlt sich das BAR-Honda-Team in bester Stimmung und Ausgangssituation, um die letzten fünf Grand Prix höchst motiviert zu bestreiten. Die eigentlich dreiwöchige Sommerpause nutzte man zur Verbesserung des BAR 003 und zur Entwicklung neuer Teile für den Hungaroring. Aber auch die Erholung kam nicht zu kurz, denn eine gesamte Woche gönnten sich das Rennteam und das Management eine Pause.

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BAR-Pilot Olivier Panis kann den Hungaroring gut leiden
Das für den Hungaroring zur Verfügung stehende neue Paket soll dem Team dazu verhelfen, dass man konkurrenzfähig ist. Zuletzt testete man auch vor einigen Wochen in Valencia, wo man sich auf den Ungarn-Grand-Prix vorbereitete und nach Auswertung aller Informationen einige Modifikationen am Auto machte.
Dass der Grand Prix üblicher Weise bei heißen Temperaturen ausgetragen wird, empfindet das Team aus Brackley als Pluspunkt für sich selbst, denn ihr Auto funktioniert gerade bei warmen Wetter sehr gut. Um aber im Rennen Punkte holen zu können, wird man sich dieses Wochenende der Verbesserung der zuletzt schwachen Leistung in der Qualifikation widmen und dabei im Hinterkopf behalten, dass man auf dem Hungaroring selbst kaum überholen kann.
Olivier Panis erklärt vor dem Grand Prix: "Ich mag den Hungaroring denn ich habe hier zwei oder drei Mal Punkte geholt. 1994 und 1995 war ich hier Sechster und 1996 Fünfter. Die Strecke ist sehr schwierig, da sie am ersten Tag meist verdreckt ist und es das gesamte Wochenende über meist sehr warm ist. Es macht Spaß auf ihr zu fahren, besonders im Freien Training und in der Qualifikation, aber im Rennen selbst sieht es in Sachen Überholmanöver total schlecht aus. Deshalb kann es auch ein langweiliges Rennen werden. Aus diesem Grund ist die Qualifikation auch so extrem wichtig, genauso wie der Start. Wenn man sich an letztes Jahr erinnert, dann weiß man, dass Mika Häkkinen als Erster in Kurve Nummer eins fuhr und als Sieger das Rennen beendete. Zum Glück funktioniert unsere Launch-control sehr gut. Wir hatten auf dem Grid bisher keine Probleme damit. Grundsätzlich wird der Einsatz der Traktionskontrolle auf dieser Strecke einen Unterschied ausmachen, da bin ich mir sicher. Man kann einfach früher beschleunigen und auf das Gaspedal steigen, was einem enorm hilft, vor allem, wenn die Strecke uneben ist."
Malcolm Oastler, der Technische Direktor, sprach über die testfreie Zeit und das bevorstehende Rennen: "Die dreiwöchige Pause ist für das Team sehr gut gewesen, denn jetzt ist jeder ausgeruht und bereit das nächste Rennen zu bestreiten. In Sachen Weiterentwicklung und Design hat sich in den letzten Wochen jedoch nichts geändert. Wir haben einige doch recht umfangreiche Änderungen Auto vorgenommen, weshalb wir in der Sommerpause hart gearbeitet haben, um so unsere bestmögliche Konkurrenzfähigkeit in Ungarn sicherzustellen. Wir sind schon gespannt darauf, zu sehen, wie unsere Arbeit zu einem guten Ergebnis beiträgt, welches hoffentlich wieder so ausfallen wird wie in Deutschland. Hier kann es sehr heiß werden, trotzdem ist die Zuverlässigkeit kein allzu großes Problem. Unser Fokus ist ganz klar jener, dass wir weiter vorne starten müssen, um wirklich um Punkteplätze kämpfen zu können."

