Prost hofft auf gutes Ergebnis durch neue Fahrerpaarung
Beim Ungarn-Grand-Prix hoffen die Franzosen nach der Sommerpause auf ein gutes Rennwochenende
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ereignisreichen Deutschland-Grand-Prix Ende Juli in Hockenheim, genoss das Prost-Team und vor allem Luciano Burti die dreiwöchige Pause. Burti, der nach seinem Startunfall in Hockenheim und dem später folgenden Ausfall leichte Schmerzen im linken Arm verspürte, ruhte sich in der Sommerpause in seiner Heimat Brasilien aus. Mittlerweile hat er keine Schmerzen mehr, ließ das Team wissen. Nach der Bekanntgabe der Verpflichtung von Heinz-Harald Frentzen für die letzten fünf Rennen der Saison, hatte der Rest des Teams einige Vorbereitungen durchzuführen, um so die Testfahrt des Mönchengladbachers letzte Woche in Magny-Cours zu ermöglichen. Nun freut sich das Team aus Guyancourt auf das am Freitag beginnende Freie Training und die Rückkehr an die Arbeit auf dem Hungaroring, welcher nahe Budapest liegt.

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Die führenden Köpfe bei Prost hoffen in Ungarn auf die neue Fahrerpaarung
Heinz-Harald Frentzen erklärt in Vorschau auf das Rennen: "Das sind für mich komplett neue Umstände, denn ich habe noch nie ein Team während der laufenden Saison gewechselt. Es gab viele organisatorische Sachen und Details, wie zum Beispiel meine schnelle Anpassung an das neue Auto, zu bewältigen. Vor dem Ungarn-Grand-Prix habe ich viel Zeit damit verbracht, die neuen Leute, mit denen ich zusammenarbeite, kennen zu lernen. Ich will meine neue Arbeitsumgebung so gut und schnell es geht in kurzer Zeit kennen und verstehen. Das ist wirklich eine Herausforderung. Ich freue mich jedenfalls darauf. Obwohl es nicht einfach ist, so ist es dadurch doch gerade noch aufregender und ich werde mein Bestes tun, um so schnell es geht ein Bestandteil des Teams zu sein."
Henri Durand, der Technische Direktor von Prost Grand Prix über den Hungaroring und die Anforderungen: "Der Hungaroring ist eine Rennstrecke, welche aus einem Mix aus mittelschnellen und langsamen Kurven besteht. Traditionell benötigt man hier maximalen Abrieb. Die zu erreichende Höchstgeschwindigkeit liegt bei ungefähr 290km/h. Die Haupteigenschaften der Strecke werden dazu führen, dass wir mit starkem Untersteuern zu kämpfen haben werden und überwiegend werden die Reifen eine wichtige Rolle in punkto Gesamtleistungsfähigkeit spielen. Wir vertrauen Michelin, dass sie einen guten an diese besondere Strecke und Bedingungen angepassten Reifen zur Verfügung stellen werden. Wir selbst haben an verschiedenen aerodynamischen Komponenten gearbeitet, welche uns mehr Abtrieb und Effektivität auf dem Hungaroring geben sollen. Offensichtlich ist unser neuer Fahrer Heinz-Harald Frentzen unser neuestes Element. An diesem Wochenende wird er seinen ersten Grand Prix für uns bestreiten. Wir haben letzte Woche in Magny-Cours einen Shakedown durchgeführt, bei dem der erste Eindruck und das Feed-back von Heinz-Harald sehr positiv war. Er ist ein Fahrer mit einer beeindruckenden Liste an erreichten Resultaten, weshalb ihm eine Menge an Respekt gebührt. Auf Grund seiner Erfahrung und Reife freuen wir uns schon sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Dies alles hat der Motivation des Teams Aufschwung gegeben und wir alle wollen ein gutes Ergebnis zusammen mit Heinz-Harald und Luciano erreichen, wodurch wir unsere Platzierung in der Konstrukteurswertung verbessern können."

