• 15.08.2001 09:19

  • von Marcus Kollmann

Jaguar will in Ungarn punkten

Irvine und de la Rosa sind voller Zuversicht und gehen das Rennwochenende voll motiviert an

(Motorsport-Total.com) - Beim Ungarn-Grand-Prix an diesem Wochenende lautet das Ziel für Jaguar Racing, dass man auf jeden Fall Punkte holen will. Obwohl sich der Rennstall aus Milton Keynes das gesamte Jahr über in seiner Leistungsfähigkeit steigerte, so konnte man seit dem Kanada-Grand-Prix das Potenzial nie richtig in Form von Punkteplätzen umsetzen. Auf dem Hockenheimring hatte das Team wieder einmal Pech, als Pedro de la Rosa bereits in der ersten Runde ausschied und Eddie Irvine seinen R2 nach einem technischen Defekt abstellen musste. Da der Hungaroring aber viele Gemeinsamkeiten mit Monaco hat, wo Irvine den ersten Podiumsplatz für Jaguar Racing überhaupt holte, ist man für das kommende Wochenende optimistisch.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine ist nach der Pause heiß auf einen weiteren Podiumsplatz

Eddie Irvine freut sich nach der testfreien Zeit wieder auf das Rennfahren: "Ich habe die Pause genossen, was wirklich leicht ist, wenn man weiß, dass niemand testen darf. Das einzige Eingeständnis, welches ich gemacht habe, war mein Fitnesstraining. Das war aber nicht wirklich ein Problem, weil ich es ja in der Sonne absolvieren konnte. Ungarn ist wie Monaco, nur halt ohne die Leitplanken aber dennoch ein verwinkelter und kurvenreicher Kurse ohne Überholmöglichkeiten. Der Unterschied ist nur der, dass es ein paar Stellen gibt, wo man einen Fahrer unter Druck setzen und ihn so in einen Fehler hetzen kann, sodass man doch überholen kann. Der Qualifikation am Samstag kommt enorme Bedeutung zu, es ist die wichtigste Stunde des gesamten Wochenendes. Eine gute Startposition herauszufahren war diese Saison nicht gerade unsere Stärke, aber ich hoffe, dass ich das in diesem Rennen ändern kann. 1999 habe ich mich für die erste Startreihe qualifiziert und bin am Ende Dritter geworden, vielleicht ist das ein gutes Omen. Inmitten einer Gruppe gefangen zu sein und nicht überholen zu können, ist hier sehr frustrierend, denn man kann einfach nichts daran ändern, weil man einfach nicht überholen kann. Auch wenn man mit einer cleveren Strategie, wie zum Beispiel einem leichten Auto zu Rennbeginn, unterwegs ist, so kann es trotzdem schwierig werden andere Fahrer zu überholen. Ein anderes Problem ist die immer verschmutzte Strecke, was bedeutet, dass man am Freitag wichtige Zeit in Sachen Abstimmung verliert, da man ja erst einmal die Strecke vom Sand säubern muss. Wichtig ist, dass man bei der Abstimmung des Autos nicht in Panik gerät und wartet bis der Kurs in Ordnung ist. Durch die hier zu erwartende Hitze gibt es keine Verschnaufmöglichkeiten. Aus physischer Sicht ist es eines der anstrengendsten Rennen."

Pedro de la Rosa, der seinen frühen Ausfall in Deutschland bei einem Urlaub zu vergessen suchte, fühlt sich fit für das anstehende Rennen: "Die kurze Pause hat allen gut getan. Ich fühle mich jedenfalls fit und voller Zuversicht für dieses Rennen. Ich habe meine Zeit in den letzten Wochen mit verschiedenen Dingen verbracht. So habe ich zum Beispiel meine Familie in Barcelona besucht und mich mit meiner Freundin auf Ibiza entspannt und nein, wir waren nicht in den Clubs und Diskos. Wir haben stattdessen auf dem Boot entspannt und versucht die Ruhe und Stille zu genießen. Ich habe aber auch mit meinem Fitnessbetreuer an meiner Kondition gearbeitet, welche gerade bei diesem Rennen mit unüblich hohen Temperaturen sehr wichtig ist. Die Strecke sollte uns wirklich liegen und ich freue mich schon auf das Fahren dort. In Anbetracht der guten Form des R2 vor kurzem, will ich mich unbedingt diesmal aus Problemen heraushalten und die Ziellinie überqueren und Punkte holen."

Bobby Rahal, der Teammanager erklärt: "Vergessen wir einmal das Pech, welches uns widerfahren ist. Wir sollten für dieses Rennen gut vorbereitet sein. In Hockenheim keine Punkte geholt zu haben war natürlich sehr enttäuschend, und, was noch schlimmer war, war die Tatsache, dass beide Benettons Punkte holten und uns deshalb in der Konstrukteurswertung überholten. Das ist sehr schwierig zu akzeptieren, jedoch ist man im Motorsport seines eigenen Glückes Schmied. Wir haben in Hockenheim unseren Preis gezahlt, weil wir nicht unseren Vorteil ausnutzen konnten. Wie dem auch sei, in Budapest sollten wir mit dem Wissen, was und wo es in Hockenheim schief gelaufen ist, ankommen. Dadurch sollten wir in der Lage sein das Beste aus dem anstehenden Rennen zu machen. Die dreiwöchige Pause hat allen gut getan, aber jetzt ist es Zeit, dass wir wieder zurück an die Arbeit kehren. Unsere beiden Fahrer hatten die Pause wirklich verdient, da der Terminkalender aus Rennen und Testfahrten ziemlich eng gesteckt war. Ich weiß, dass Eddie und Pedro jetzt in bester Verfassung für das bevorstehende Wochenende und total motiviert sind."

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