BAR-Ingenieur: "Privileg, mit Honda arbeiten zu dürfen"

Obwohl der Erfolg in den letzten Jahren ausgeblieben ist, freut man sich bei BAR noch immer über die Kooperation mit Honda

(Motorsport-Total.com) - Von Erfolg und Sternstunden gesegnet war die werksseitige Zusammenarbeit zwischen BAR und Honda, die seit der Saison 2000 besteht, bisher noch nicht, trotzdem wird daran festgehalten. Andrew Alsworth, Leiter des Testteams von BAR, sieht es sogar als "Privileg", mit den Japanern gemeinsam ein Projekt voranzutreiben.

Titel-Bild zur News: BAR-Honda-Mechaniker

Bei BAR ist man offenbar zufrieden mit den Honda-Triebwerken

"Es ist ein großes Privileg, mit Honda involviert zu sein", sagte er mit einem Hauch von Schönfärberei gegenüber der Website des Rennstalls. "Sie haben eine enorme Reputation und alles, was sie im Motorsport angefasst haben ? Formel 1, CART und Motorräder ? wurde zu Gold. Wir wollen von Honda lernen und Honda will von uns lernen. Wenn wir noch enger zusammenarbeiten und unser ganzes Wissen in einen gemeinsamen Topf werfen, wird sich diese Partnerschaft zweifelsohne auszahlen."

Vorerst jedoch wird Honda mit dem neuen Motor wohl noch keine Bäume ausreißen. Schon im vergangenen Jahr bauten die Japaner einen leistungsschwachen Motor, der noch dazu zu schwer war. Vor dem Kanada-Grand-Prix kam dann ein neues Aggregat, welches die Basis für 2003 darstellt. Schätzungen zufolge fehlen auf die Spitzenmotoren von BMW aber nach wie vor zwischen 50 und 80 PS ? von Parametern wie Gewicht, Kompaktheit und Schwerpunkt ganz zu schweigen.

Alsworth bescheinigte den Japanern aber, "unglaublich hart" daran zu arbeiten, "die richtigen Bilder für uns zu malen", wie er symbolhaft formulierte. "Wir unterhalten uns in regelmäßigen Abständen. Es ist ja nicht nur so, dass der Motor ins Chassis gepflanzt wird und wir dann damit auskommen müssen. Honda muss jede noch so kleine Nuance vom Chassis kennen, damit Überlegungen hinsichtlich Gewicht, Leistung, Kompaktheit und Zuverlässigkeit sinnvoll durchgeführt werden können."