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BAR-Honda rechnet weiter mit Freitagsautoregel
Es gibt zwar Überlegungen, die Freitagsautoregel zu modifizieren, doch BAR-Honda rechnet für kommende Saison noch nicht damit
(Motorsport-Total.com) - Die Regel, dass bis auf die vier besten Teams der Konstrukteurs-WM des Vorjahres alle im Freitagstraining ein drittes Auto einsetzen dürfen, war ursprünglich als Maßnahme für die Kleinen des Grand-Prix-Sports gedacht. Seit jedoch vergangene Saison BAR-Honda und nun McLaren-Mercedes davon profitierten beziehungsweise profitieren, hat ein Umdenken eingesetzt.

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BAR-Honda darf nächstes Jahr vermutlich wieder ein drittes Auto einsetzen
Immer mehr Stimmen fordern, dass die Regel modifiziert werden sollte. In São Paulo wurde beispielsweise die Idee gezimmert, dass nur noch die schlechtesten vier Teams in den Vorzug eines dritten Autos kommen sollten, was nach aktuellem WM-Stand das BMW WilliamsF1 Team und BAR-Honda für 2006 dieser Option berauben würde. Ähnliche Überlegungen wurden im Winter 2004/05 schon einmal angestellt, aber nie in die Tat umgesetzt.#w1#
BAR-Honda-Teamchef Nick Fry geht davon aus, dass seine Crew künftig wieder auf das Freitagsauto zurückgreifen kann: "Meiner Meinung nach wird die Regel unverändert bleiben", erklärte er gegenüber 'Autosport-Atlas'. "Diese Argumente kommen jedes Jahr auf, weil das dritte Auto einen großen Vorteil darstellt. Wir hatten diesen Vorteil, aber jetzt haben wir ihn nicht mehr. Es ist viel schwieriger, mit nur zwei Autos die Reifenwahl zu treffen. McLaren weiß wahrscheinlich immer schon am Freitagmorgen, was für Reifen sie verwenden müssen, aber die anderen Teams entscheiden sich erst am Abend."
Außerdem ermöglicht es die Arbeit der Freitagstestfahrer den jeweiligen Rennställen, die Motoren der beiden Stammpiloten zu schonen, was angesichts des aktuellen Reglements besonders wichtig ist. Bei McLaren-Mercedes absolvieren zum Beispiel Alexander Wurz und Pedro de la Rosa jene Arbeiten, die ansonsten Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya übernehmen müssten.

