BAR-Honda ändert das Kraftstoffsystem nicht
Das BAR-Honda-Team wird den Europa-Grand-Prix mit jenem Tank bestreiten, der auch bei den bisherigen Saisonrennen zum Einsatz kam
(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team wird bei der Formel-1-Rückkehr nach der Rennsperre am Nürburgring mit einem Nachteil leben müssen. In den Boliden von Jenson Button und Takuma Sato werden auch weiterhin jene Kraftstoffsysteme verbaut sein, die die Grundlage für die Tankaffäre in Imola bildeten. Durch das Schuldeingeständnis und das Urteil in Paris werden die Autos am Nürburgring aber schwerer sein.

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Der Honda-Motor wird auch weiterhin vom gleichen Kraftstoffsystem versorgt werden
Tenji Sakai, ein Honda-Ingenieur, bestätigte gegenüber 'Autosport-Atlas': "Das System des Tanks wird gleich bleiben." Der Tank an sich ist auch gemäß dem Urteilaus Paris nicht regelwidrig, auch der große Zuführungstank zur Benzinpumpe entspricht den Regeln. Das Team erklärte bei der Berufungsverhandlung jedoch, dass ihr System sechsKilogramm Benzin im Tank benötige, um ordnungsgemäß zu funktionieren.#w1#
Diese Benzinmenge wurde vom Team als "nicht verwendbar" eingestuft und somit als Ballast angesehen. Nachdem diese Ansicht das Berufungsgericht nicht teilte und auch das BAR-Honda-Team selbst von dieser Interpretation der Regeln Abstand nehmen wird, muss ein neuer Platz gefunden werden, um weiteres Gewicht am Auto unterzubringen, damit der Bolide nach dem Leeren des Zuführungstanks schwerer als 600 Kilogramm ist.
Wie sich dieses Mehrgewicht auswirken wird, ist derzeit noch unklar. "Wir werden morgen weitere Vorbereitungen durchführen, dann sehen wir, wie es sein wird", so Sakai weiter. Sollte die Leistung des BAR-Honda-Boliden zu sehr absinken, wäre das Team jedoch gezwungen, ein Kraftstoffsystem zu entwickeln, welches eine kleinere Benzinreserve im Tank benötigt.

