Hersteller kehren bald an den Verhandlungstisch zurück

Die Automobilhersteller wollen wieder Gespräche mit der FIA aufnehmen - Konkurrenzserie für 2008 mit V8-Motoren geplant

(Motorsport-Total.com) - Die fünf Automobilhersteller, die sich zusammengetan haben, um ab 2008 ihre eigene Rennserie zu gründen, sind nun auch wieder auf dem Papier eine Allianz. Nach den Ausstiegen von Fiat und Ford war die frühere 'GPWC' bekanntlich null und nichtig. Nun haben BMW, DaimlerChrysler, Honda, Renault und Toyota auch formell eine neue Gemeinschaft gegründet.

Titel-Bild zur News: Burkhard Göschel

Burkhard Göschel von BMW ist derzeit Vorsitzender der Herstellergemeinschaft

Wie sich die Hersteller nennen wollen, ist noch nicht bekannt, spekuliert wurde zuletzt aber über den Namen 'GPR', kurz für 'Grand Prix Racing'. Fest steht aber, dass sie sich demnächst wieder mit der FIA an einen Tisch setzen wollen, um doch noch eine Lösung für eine gemeinsame Formel 1 auch nach 2007 zu finden. Bekanntlich ist es primäres Interesse der Hersteller, dass ihre Vorschläge für die zukünftige Gestaltung des Grand-Prix-Sports angenommen werden.#w1#

In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Hersteller in vier Arbeitsgruppen ihre eigene Vision für Motorsport auf höchstem Niveau ausgearbeitet. Diese will man in absehbarer Zukunft Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und der FIA präsentieren. Denkbar ist, dass auf Basis dieser Grundsatzbestimmungen, wie sie die Hersteller nennen, eine gemeinsame Zukunft ausgearbeitet werden kann. Die im Raum stehende Spaltung in zwei Rennserien bleibt weiterhin nur ein Horrorszenario.

Allerdings haben die Hersteller in einer Pressemitteilung auch klargestellt, dass sie es durchaus ernst meinen. Daher hat man auch beschlossen, dass die Konkurrenzserie - so sie zustande kommen sollte - zumindest 2008 mit 2,4-Liter-V8-Motoren an den Start gehen wird, um Teams den Umstieg aus der Formel 1 leichter zu machen. Wäre ein Wechsel aus der Formel 1 in die Herstellerserie nämlich mit einem anderen Motorenformat verbunden, so würden naturgemäß hohe Kosten entstehen.