Midland-Team bekennt sich klar zu Ecclestone

Colin Kolles, Management-Direktor von Jordan/Midland, über die Position seines Rennstalls im großen Formel-1-Machtkampf

(Motorsport-Total.com) - Neben Ferrari und Red Bull hat sich nun auch Midland, 2005 ja noch unter dem Namen Jordan in der Formel 1 vertreten, klar zu Bernie Ecclestone bekannt und den Plänen für eine Konkurrenzrennserie eine Absage erteilt. Dies stellte Management-Direktor Colin Kolles im Interview mit 'Premiere' unmissverständlich klar.

Titel-Bild zur News: Colin Kolles

Kolles steht mit Jordan beziehungsweise Midland auf Ecclestones Seite

"Es wird nur eine Lösung geben. Die ist mit Bernie Ecclestone", entgegnete der Deutsche auf die Frage, auf welcher Seite er denn im derzeitigen Machtkampf stehe. Außerdem konnte es sich Kolles nicht verkneifen, den rebellierenden Automobilherstellern und Teams einen deutlichen Seitenhieb zu verpassen: "Anscheinend gibt es aber manche Leute, die jeden Tag ihren eigenen Verein gründen müssen."#w1#

Mit der momentanen Situation sei "keiner so richtig zufrieden", bezog er sich auf die Diskussionen in Sachen Änderung der Qualifying- und Testbestimmungen. Was speziell das Qualifying angeht, ist er sich aber nicht sicher, wie es weitergehen wird: "Meiner Meinung nach wird es eine Änderung geben, aber wie die ausschauen wird, muss man abwarten. Man kann nicht ständig alles ändern. Da würde man sich ja lächerlich machen", gab Kolles zu Protokoll.

"Ich glaube, dass eine offizielle Testbeschränkung sehr gut wäre", schlug er vor. "Man sollte sich auch wegen der Reifen etwas einfallen lassen, denn sehr viele Tests werden nur wegen der Reifen durchgeführt. Wir sind auf jeden Fall für beschränkte Testfahrten. Es wäre sicherlich besser, wenn Ferrari dabei wäre, aber man kann niemanden dazu zwingen. Solange sich die Leute untereinander nicht verständigen können, haben wir eben einmal diese Situation."