• 20.08.2003 13:47

  • von Marco Helgert

Bald russischer Einfluss in der Formel 1?

Kommt mit Roman Abramovich, dem Besitzer von Chelsea London, nach Gazprom wieder ein russischer Investor in die Formel 1?

(Motorsport-Total.com) - Der russische Öl-Milliardär Roman Abramovich ist wohl nur hart gesottenen Fußballfans ein Begriff. Der Russe ist seit einiger Zeit der Eigner des englischen Erstligisten Chelsea London und scheint Ambitionen für die Formel 1 zu besitzen. Dies bestätigte der Trainer der englischen Nationalelf, Goran Eriksson, auf einer Pressekonferenz.

Titel-Bild zur News: Gazprom

Gazprom ist Vergangenheit - ist Abramovich die Zukunft?

Abramovich war als Gast von Bernie Ecclestone beim Großbritannien-Grand-Prix und wurde auch bei einigen Teams vorstellig, führte jedoch keine konkreten Gespräche. Dennoch setzte sich Abramovichs Sohn in einen Minardi-Renner und ließ sich darin fotografieren, was jedoch nicht überbewertet werden sollte.

"Wir hatten bisher keinen Kontakt mit ihm", erklärte Jordans Finanzdirektor Ian Phillips, "aber wir wären an einem möglichen Investment von jemandem wie ihm natürlich interessiert." Ob Abramovich tatsächlich in die Formel 1 investiert ist derzeit unklar. Finanziell hätte er zumindest keine Mühe, ein Team zu unterstützen. Jordan und Minardi werden wohl nun um einen möglichen Deal kämpfen.

Möglich ist auch, dass Abramovich als Speerspitze für ein Rennen in Russland fungieren soll. Pläne eines Streckenbaus in der Nähe von Moskau haben sich zwar zerschlagen, doch mit einem Investor wie dem russischen Öl-Milliardär wäre ein solches Vorhaben viel einfacher umsetzbar.