• 20.08.2003 09:41

  • von Marcus Kollmann

Jordan vor dem Ungarn-Grand Prix kämpferisch

Eddie Jordan, Gary Anderson und die beiden Fahrer hoffen auf ein gutes Ergebnis in Budapest und weitere Punkte

(Motorsport-Total.com) - Elf WM-Punkte konnte das Jordan-Team bislang in dieser Saison erreichen, doch seit dem Großen Preis von Spanien gelang es dem britischen Team nicht mehr weitere Zähler zu sammeln. In der Fabrik des Teams arbeitete man deshalb zielstrebig daran, dass man aus dem EJ13 in den letzten Grand Prix die maximale Leistungsfähigkeit herausholen kann.

Titel-Bild zur News: Teamchef Eddie Jordan am Kommandostand

Glaubt an erfolgreichere Zeiten: Eddie Jordan

"Wir sind alle total bestrebt, sicherzustellen, dass Jordan das Beste aus der restlichen Saison machen kann. Unser Ziel besteht darin Punkte zu holen und ich habe keinerlei Zweifel, dass wir es schaffen können", verdeutlicht Eddie Jordan wie erfolgshungrig man ist.

"Man darf nicht vergessen, dass wir in dieser Saison ein Rennen gewonnen haben und Jordan eines von vier derzeit in der Formel 1 antretenden Teams ist das Rennen gewonnen hat. Wir haben großartige Leute im Team und wir machen das was wir lieben und geben alle unser Bestes. In den verbleibenden vier Rennen wird Jordan-Ford so bestimmt wie immer kämpfen und meine Hoffnung ist die, dass wir dafür belohnt werden", glaubt der Teamchef hundertprozentig an wieder erfolgreichere Zeiten auf der Rennstrecke.

Anderson vertraut auf konkurrenzfähigere Reifen

"Obwohl es einige Modifikationen an der Strecke gegeben hat, in der hoffnungsvollen Absicht das Überholen zu verbessern, ist der Hungaroring nach Monaco die zweitlangsamste Strecke im Kalender. Durch den benötigten hohen Abtrieb und die normalerweise in Ungarn herrschenden heißen Temperaturen, wird es ein anspruchsvolles Rennen für die Fahrer, die Autos und die Reifen werden", weiß Jordans Direktor der Renn- und Testabteilung zu berichten.

"Es gibt nur wenige Geraden und die Fahrer bekommen kaum die Gelegenheit kurz durchzuatmen, weshalb eine gute Ausdauer und Disziplin gefragt ist. Die Fähigkeit des Fahrers seine Kräfte entsprechend der gewählten Strategie einzusetzen kann über den Ausgang des Rennens entscheiden. Bridgestone hat während der Sommerpause sehr hart gearbeitet und wir freuen uns auf ein gutes Rennen", setzt Gary Anderson vor allem auch große Hoffnung in konkurrenzfähigere Reifen.

"Dass Zsolt für uns im dritten Auto unterwegs sein wird, wird uns hinsichtlich der Reifenauswahl wirklich helfen, denn in Hockenheim hat er kompetente Arbeit geleistet", spricht Anderson auf den Ungarn an, der wieder in den zweistündigen Tests am Freitagmorgen im dritten EJ13 sitzen wird.

"Fisico" möchte in Ungarn punkten

"Der Ungarn-Grand Prix findet nun nach ein paar Wochen in denen nicht gefahren wurde statt, was gut für alle ist. Für mich war das letzte Rennen sehr frustrierend, denn ich glaubte ein Auto zu haben das gut genug für Punkte ist, doch Probleme mit der Standfestigkeit haben mich davon abgehalten mein Ziel zu erreichen", hat Giancarlo Fisichella das Rennen auf dem Hockenheimring noch nicht vergessen.

"Ich hoffe, dass in Budapest wieder das Glück zu uns zurückkehrt, welches mir in der letzten Zeit gefehlt hat. Ich werde für ein positives Ergebnis hart arbeiten", verspricht der Italiener.

Firman hofft auf eine Zielankunft dem Hungaroring

"Angesichts der gegenwärtigen Hitzewelle in Europa, bin ich mir sicher, dass der Große Preis von Ungarn genauso heiß sein wird wie das Rennen in Deutschland. Ich hoffe jedoch, dass mein Grand Prix dieses Mal von längerer Dauer ist, ich über die erste Kurve hinauskomme und nicht in den Unfall von anderen hineingezogen werde. Der Hungaroring wird für mich eine neue Strecke sein die ich erst lernen muss. Von dem was ich aber bisher gesehen habe, erscheint es technisch sehr anspruchsvoll zu sein mit den vielen Richtungswechseln und den wenigen Überholmöglichkeiten, sieht man von der ersten Kurve einmal ab", sagt Ralph Firman.

"Im letzten Viertel der Saison besteht mein Ziel darin, mich so gut es geht zu qualifizieren und die Rennen bestmöglich zu absolvieren und zu beenden. Bislang ist es ein frustrierendes Jahr gewesen, hauptsächlich wegen der fehlenden Weiterentwicklungen. Das Team hat aber sehr hart gearbeitet und ich möchte ihnen dafür etwas zurückgeben, um sicherzustellen, dass wir 2004 auf dem was wir alle gelernt haben aufbauen können."

Zsolt Baumgartner freut sich auf seinen zweiten Einsatz im Rahmen der privaten Tests

"Nach meiner Arbeit in Hockenheim, möchte ich dem Team hier helfen Informationen zu sammeln, um ihre Strategie ausarbeiten zu können und ich hoffe auch, dass ich den ungarischen Besuchern gute Unterhaltung bieten kann", erklärt Zsolt Baumgartner.

"Ungarn ist eine der schwierigsten strecken und ich kann mir vorstellen, dass es sehr hart werden wird die zwei Stunden dort zu fahren. Ich habe mich aber auf diese körperliche Herausforderung vorbereitet und sehe deshalb kein Problem. Die neue Strecke ist für die Piloten noch herausfordernder, was am harten Bremsen in der ersten Kurve und hohen G-Kräften liegt. Ich habe es wirklich genossen, im letzten Jahr hier zu fahren und freue mich jetzt schon auf den Freitag und das Wochenende."

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