• 20.08.2003 08:59

  • von Marcus Kollmann

"Raubkatzen" brennen darauf in Ungarn zu punkten

Nach der dreiwöchigen Pause, können es Webber und Wilson kaum noch erwarten wieder im Auto zu sitzen - Team erwartet Zielankunft

(Motorsport-Total.com) - Auch das Jaguar-Team hat die dreiwöchige Pause zwischen dem letzten und dem dieses Wochenende anstehenden Grand Prix zur Weiterverbesserung des Jaguar R4 genutzt, denn im letzten Saisonviertel möchte man noch möglichst viele WM-Punkte erreichen, um vom siebten auf den fünften Platz bei den Konstrukteuren zu kommen.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson (Jaguar-Cosworth)

Wilson möchte in Ungarn seine ersten Punkte für Jaguar holen

Durch das Testverbot konnte man vor dem Ungarn-Grand Prix nur den erlaubten 50-Kilometer-Shakedown durchführen, weshalb man sich nun schon auf die privaten Tests am Freitagmorgen freut.

Trotz Formel-1-Sommerpause: Jaguar entwickelte den R4 weiter und arbeitete am R5

"Wir alle hatten ein paar Tage Urlaube, doch zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison sind wir natürlich extrem beschäftigt was die Weiterentwicklung des R4 anbelangt und natürlich arbeiten wir schon am Nachfolger, dem R5. In der Fabrik wurde in den letzten drei Wochen mit dem Schwerpunkt Zuverlässigkeit am R4 gearbeitet", erklärt David Pitchforth.

"Im Mittelfeld tobt ein harter Kampf und es geht noch um einiges", fährt der Geschäftsführer fort. "Trotz des Testverbots, konnten wir mit unseren Partnern Michelin, Cosworth Racing und Pi Research zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der R4 in der verbleibenden Saison möglichst optimal funktioniert. Unsere beiden Fahrer brennen darauf das Beste aus dem Auto herauszuholen und ich weiß, dass sie während des Urlaubs hart an ihrer Fitness gearbeitet haben."

"Wir freuen uns alle darauf, am Freitag wieder auf die Strecke gehen zu können. Justin absolvierte am Montag in Santa Pod einen Shakedown und hat sich gut in seine Rolle hier eingefügt. Nachdem Justin beim Deutschland-Grand Prix ein Opfer des Unfalls in der ersten Kurve wurde und Mark in der letzten Runde ausschied, hoffen wir alle sehr, dass wir beide Jaguars dieses Wochenende ins Ziel fahren sehen werden."

Webber will Team für seine Arbeit mit ein paar Punkten entschädigen

"Der Hungaroring erfordert viel Abtrieb am Auto und ich bin zuversichtlich, dass wir genau das besitzen. Die Strecke hat zahlreiche langsame Kurven und in der Vergangenheit ist es sehr schwer gewesen dort zu überholen. Wie dem auch sei, ich bin informiert, dass dort im letzten Jahr einige Veränderungen vorgenommen worden sind und freue mich nun auf meine Streckenbesichtigung am Donnerstag, wo ich mir die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Linie die man fahren muss ansehen werde", erklärt Mark Webber.

"Nach der Urlaubspause freue ich mich schon sehr darauf, wieder im Auto zu sitzen und um weitere Punkte zu kämpfen, denn es sind ja nur noch vier Rennen", brennt der Australier förmlich darauf ein gutes Ergebnis am kommenden Wochenende zu erreichen. "Das Team hat in der Pause hart gearbeitet und ich würde sie gerne mit ein paar Punkten dafür an diesem Wochenende entschädigen. Es wird aber sehr schwer werden."

Wilson absolvierte am Montag den Shakedown des R4

"Ungarn", so Justin Wilson, "ist eine der Strecken im Rennkalender die mir bestens vertraut ist. Ich hatte das Glück, dass ich dort drei Jahre lang in der F3000 gefahren bin. Ich konnte dabei zwei Podiumsplätze inklusive eines Sieges erreichen. Es handelt sich also um eine Strecke auf der ich das Rennfahren genossen habe und um einen Kurs auf den mich freue im Jaguar R4 fahren zu können. Die dreiwöchige Pause kam mir wie eine Ewigkeit vor und ich möchte jetzt endlich wieder zurück ins Cockpit und auf die Strecke."

"In der Pause habe ich viel trainiert, weshalb ich mich darauf freue auf einer Strecke, auf der heißes, staubiges Wetter normal ist und man physisch stark gefordert wird, von meinem Training zu profitieren. Ich bin schon gespannt darauf, wie die Änderungen an der Strecke sich auf das Fahren auswirken werden. Bis zum Freitagmorgen, werde ich aber nicht wissen was zu erwarten ist."

"Ich weiß, dass das Team trotz der Urlaubspause viel gearbeitet hat und wir sind alle gespannt, zu sehen, was wir dieses Wochenende erreichen können. Ich bin jetzt mit dem R4 besser vertraut und das ist auch dem 50-Kilometer-Shakedown zu verdanken den ich am Montag in Santa Pod durchgeführt habe. Das Auto fühlt sich gut an und der Speed ist da. Wir müssen das jetzt nur in Punkte umsetzen und die Lücke zwischen uns und unseren unmittelbaren Gegnern schließen", so der 25-Jährige.