GP Aserbaidschan

Baku-Donnerstag in der Analyse: Was steckt hinter dem Red-Bull-Umbruch?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vergeht Verstappen die Lust? +++ Alonso: Vielleicht gewinnen wir ein Rennen +++ Vasseur: Mekies-Abgang "kein Drama" +++

16:43 Uhr

Russell: Tausch zwischen Allison und Elliott ergibt Sinn

Bei Mercedes haben James Allison und Mike Elliott während der April-Pause ihre Jobs getauscht. George Russell erklärt dazu: "Das sind wirklich gute Nachrichten für das Team. Erstens ist Mike wahrscheinlich einer der intelligentesten Ingenieure, die ich je in meinem Leben getroffen habe."

Vermutlich sei er bislang aber in einer Position gewesen, in der er seine Fähigkeiten nicht optimal ausschöpfen könnte. "Ich denke, dass Mike in seiner neuen Rolle absolut in seinem Element sein wird. Und James war ja schon vorher in Teilzeit am Formel-1-Projekt beteiligt", erinnert er.

Allison sei als Technischer Direktor "in seinem Element", sagt Russell und erklärt: "Er versteht die Menschen, er versteht den Sport. Er ist ein großartiger Anführer. Und ich denke, das ist es, was man von jemandem in dieser Rolle braucht."


16:31 Uhr

Vasseur: Melbourne war ein großer Fortschritt

Punkte gab es zuletzt nicht für die Scuderia, doch Teamchef Frederic Vasseur betont: "Ich denke, Melbourne war, nicht im Hinblick auf die Punkte, sondern im Hinblick auf die reine Performance, ein echter Schritt nach vorne für uns."

"Die Rennpace war okay, und selbst die Quali-Pace hätte gut sein können", erklärt er und verrät: "Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wir haben die Herangehensweise ein wenig geändert." Zudem habe man die Richtung beim Set-up etwas angepasst.

Sein Fazit daher: "Was die reine Leistung angeht, war es ein echter Schritt nach vorne." Diesen müsse man in Baku und Miami nun bestätigen. "Aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, was die Abstimmung des Autos und das Verständnis für das Auto angeht", so Vasseur.

Wir sind gespannt!


16:18 Uhr

Die besten Technikbilder ...

... gibt es natürlich auch an diesem Wochenende wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch. Schaut immer mal wieder rein, denn diese wird an den kommenden Tagen regelmäßig mit frischen Schnappschüssen aufgefüllt!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Aserbaidschan-Grand-Prix 2023


16:11 Uhr

Hülkenberg: Späte rote Flagge wie Gang ins Kasino

In Melbourne gab es ganz spät im Rennen noch einmal eine rote Flagge und einen anschließenden stehenden Neustart. "Ich denke, für Team und Fahrer ist das schwierig", grübelt der Deutsche. Denn ein stehender Start sei immer mit einem Risiko verbunden.

"Es ist ein bisschen wie beim Würfeln oder im Kasino, wie man im Fall von Fernando [Alonso] gesehen hat: Er wurde abgeräumt, und wenn es keine [weitere] rote Flagge gegeben hätte, hätte er das ganze Rennen verloren, er hätte das Podium verloren", betont er.

Und das wäre seiner Meinung nach "nicht richtig für die Formel 1" gewesen. Bereits unmittelbar nach dem Rennen hatte es ja Kritik daran gegeben, dass man die Show hier über den Sport gestellt habe.


16:00 Uhr

Verstappen: Vergeht ihm die Lust auf die Formel 1?

Der Weltmeister selbst macht kein Geheimnis daraus, dass er den immer größer werdenden Kalender nicht gut findet. Konkret darauf angesprochen, ob er die Formel 1 verlassen werde, wenn sich dieser Trend fortsetze, erklärt er: "An irgendeinem Punkt stellt man sich die Frage, ob es das noch wert ist?"

Aktuell habe er ohnehin noch einen Vertrag bis 2028, aber danach werde er die Situation neu bewerten. "Wenn es irgendwann zu viel wird, dann ist es Zeit für eine Veränderung", betont er, stellt aber gleichzeitig klar, dass er momentan "definitiv" noch motiviert sei und Lust auf die Formel 1 habe.

Er habe ein gutes Leben und verdiene gutes Geld. "Aber bei manchen Dingen gibt es immer ein Limit", betont er. Eine ziemlich klare Ansage in Richtung der Formel-1-Bosse.


15:46 Uhr

So reagiert Alonso auf die Gerüchte um Taylor Swift

Fernando Alonso ist nicht nur ein Meister des Rennfahrens. Selbst in der Aprilpause der Formel 1 schaffte er es, die Schlagzeilen zu dominieren. Und das nicht nur wegen seiner sportlichen Leistungen.

Denn kurz nach der Trennung von TV-Reporterin Andrea Schlager, die unmittelbar nach dem Rennen in Melbourne publik wurde, gibt's im Internet jetzt heiße Gerüchte um eine neue Liebe.

Angeblich, so berichten das unzählige Nachrichtenportale, soll Alonso neuerdings US-Popstar Taylor Swift daten. Und Alonso gibt sich wenig Mühe, die Gerüchte zu dementieren: "Ich habe dazu nichts zu sagen", winkt er am Donnerstag in Baku ab.

Auf Nachfrage, ob es denn nun stimme oder nicht, entgegnet er nur: "Ich kann dazu nicht mehr sagen." Mit einem dicken Grinsen im Gesicht ...

Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen!


15:39 Uhr

Russell: Qualifying wird entscheidend sein

Obwohl es in Baku die langen Geraden gibt, glaubt George Russell nicht, dass das Überholen einfach sein wird. "Ich denke, es wird auf [das Qualifying] ankommen, denn die Abstände sind so eng, dass man am Sonntag nicht überholen kann, es sei denn, etwas Extremes passiert", prophezeit er.

Das Überholen sei in diesem Jahr nämlich generell schwieriger als 2022, weshalb er die Verkürzung der DRS-Zone auch nicht gut findet. Das habe die FIA ohne Rücksprache mit den Piloten entschieden, worüber er "etwas enttäuscht" sei.

Immerhin: Positiv sei, dass die Strecke für dieses Jahr an vielen Stellen neu asphaltiert wurde. "Die Bodenwellen waren [2022] ein echtes Problem", erinnert er sich und erklärt: "Ich glaube nicht, dass es dieses Jahr ein solches Problem sein wird."

"Es wird wahrscheinlich nicht sehr angenehm sein, aber es wird nicht so extrem sein wie vergangenes Jahr um diese Zeit. Zumindest hoffe ich das", so Russell.


15:15 Uhr

Neuer Nachwuchsfahrer für Williams

Williams hat am Rande des Baku-Rennens eine Neuverpflichtung bekanntgegeben. Luke Browning steht ab sofort als Nachwuchsfahrer unter Vertrag. Der 21-Jährige geht aktuell in der Formel 3 an den Start.

Dort liegt er nach den ersten beiden Rennwochenenden in seiner Rookiesaison auf dem zehnten Gesamtrang, nachdem er vergangenes Jahr die GB3-Meisterschaft und 2020 die Britische Formel 4 gewonnen hatte.

2021 belegte er zudem den dritten Gesamtrang in der Deutschen Formel 4. Kein so schlechter Lebenslauf bislang. Schauen wir mal, ob es für ihn irgendwann in Richtung Formel 1 gehen kann.

Die Unterstützung von Williams sollte auf jeden Fall helfen.


15:04 Uhr

Alonso: Vielleicht gewinnen wir ja noch ein Rennen

Der Spanier will den guten Saisonstart einerseits nicht überbewerten und erklärt: "Wir sind uns bewusst, dass wir, wenn wir an einem der Wochenenden Sechster oder Siebter werden, diesen Platz nehmen müssen, denn das ist vielleicht eher unsere natürliche Position."

Denn der gute Start sei "eine Überraschung" und so nicht zu erwarten gewesen. Gleichzeitig betont er aber auch: "Wir werden unsere Hoffnung nicht aufgeben, Red Bull weiter herauszufordern und eines Tages ein Rennen zu gewinnen." Ausgeschlossen sei das nämlich nicht.

Er erinnert: "Sogar Gasly hat vor ein paar Jahren ein Rennen in Monza gewonnen, Esteban [Ocon] hat ein Rennen in Ungarn gewonnen, also kann jeder ein Rennen gewinnen. Und wenn man näher an dieser Position ist, wird es einfacher, und das ist es, was wir erreichen wollen."

Heißt aber auch: Ohne Probleme bei Red Bull wird es schwer werden, aus eigener Kraft einen Sieg zu holen.


14:51 Uhr

Alonso verrät: Habe die Trainings auch nicht geguckt

Der Spanier versteht den Ansatz hinter der Idee der Sprintrennen und verrät: "Als ich in diesen zwei Jahren [2019 und 2020] aus dem Sport raus war und zu Hause war, habe ich mir die Trainings nicht angesehen. Ehrlich gesagt waren sie einfach zu lang und langweilig."

Die Leute am Fernseher hätten keine Ahnung, wer mit wie viel Sprit oder mit welchen Motoreneinstellungen fahre. Daher sei es für die Fans "nicht interessant", sich das anzusehen. Er verstehe deshalb den Ansatz, die Wochenenden mit Sprintrennen aufzuwerten.

"Aber es ist [für uns Fahrer] stressiger, besonders am Samstag", betont der zweimalige Weltmeister.


14:42 Uhr

Vasseur: Abgang von Mekies "kein Drama"

Der Ferrari-Teamchef hat sich heute zum Wechsel von Laurent Mekies zu AlphaTauri geäußert und klargestellt, dass das Team immer "wichtiger" als einzelne Personen sei. Zuvor hatte bereits David Sanchez die Scuderia in Richtung McLaren verlassen.

"Wenn man zwei von 1.600 Leuten verliert, dann ist das kein Drama", betont der Teamchef und erklärt, dass Ferrari aktuell ohnehin "massiv" neues Personal einstelle, auch wenn man das in der Öffentlichkeit nicht groß kommuniziere.

"Und wir werden das Schritt für Schritt tun, denn man kann eine Organisation nicht in zwei Wochen aufbauen", stellt Vasseur klar und erklärt, es sei in der Formel 1 "ziemlich langwierig und schmerzhaft", neue Leute einzustellen.

"Aber wir arbeiten daran", versichert er.


14:29 Uhr

Hamilton möchte für Elon Musk ins Weltall

Klingt verrückt, ist aber so! 54 Jahre nach der ersten Landung von Menschen auf dem Mond träumt jetzt auch Lewis Hamilton davon, ins Weltall zu reisen. Eigenen Angaben nach hat er sogar schon erste Gespräche mit SpaceX-Chef Elon Musk geführt.

Hamilton augenzwinkernd: "[Musk] redet davon, auf den Mars zu fliegen. Ich wäre jedenfalls dazu bereit, ins Weltall zu fliegen. Jederzeit. Ich habe ihm schon gesagt, dass ich sein Raumschiff fliegen würde. Aber ich denke, das ist alles automatisiert."

Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen.


14:22 Uhr

McLaren-Update

Wir wissen ja bereits, dass McLaren an diesem Wochenende ein Update dabei hat. Unter anderem gehört dazu auch ein neuer Unterboden. Hier gibt es nun auch einen ersten Direktvergleich mit der alten Version!


14:13 Uhr

Gasly: Melbourne-Crash ist abgehakt

Der Franzose hat in seiner Medienrunde auch noch einmal über den Alpine-Crash in Melbourne gesprochen. "Ich denke, es war ziemlich unglücklich, und wir haben die Dinge mit dem Team besprochen", berichtet er.

Sowohl er als auch Teamkollege Ocon seien zu dem Schluss gekommen, dass man sich jeweils etwas anders hätte verhalten können. "Aber es war einfach eine unglückliche Situation", resümiert der einmalige Grand-Prix-Sieger.

Beide Piloten seien einfach "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen. Intern sei aber alles in Ordnung, und er wolle lieber auf die positiven Aspekte aus Australien schauen. "Ich fühlte mich im Auto wohler", berichtet er.

In Baku geht es jetzt darum, das auch in ein entsprechendes Ergebnis umzusetzen.


14:00 Uhr

Leclerc: Saisonstart war ein "Desaster"

Und auch zum verkorksten Saisonstart mit zwei Ausfällen in drei Rennen hat sich der Monegasse in seiner Medienrunde geäußert. "Die ersten drei Rennen waren ein Desaster für mich", gesteht er und erklärt, er habe die Pause daher gut gebraucht.

Der Abgang von Laurent Mekies zu AlphaTauri sei übrigens kein Weltuntergang. "Das Team ist mehr als nur eine Person", stellt Leclerc klar und betont, er blicke "sehr zuversichtlich" auf die Zukunft von Ferrari.

Gleichzeitig wisse man natürlich, dass man einen "sehr großen" Schritt brauche, um die Lücke zu Red Bull zu schließen. "Aber wenn ich ein Team wählen müsste, das das schaffen kann, dann ist es Ferrari", betont Leclerc.

Grundsätzlich sei das eigene Auto auch gar nicht so schlecht, stellt er klar. "Aber leider hat Red Bull im Vergleich zu uns einen doppelt so großen Schritt gemacht", erklärt er. Und darauf müsse man nun eben reagieren.


13:49 Uhr

Vertragslaufzeiten der Fahrer

In diesem Zusammenhang empfehle ich euch auch einmal einen Blick in diese Fotostrecke mit den offiziellen Vertragslaufzeiten der 20 Fahrer. Wobei wir natürlich nicht wissen, ob der ein oder andere tatsächlich über eine Ausstiegsklausel verfügt.

Denn diese sind in der Formel 1 natürlich streng geheim ...


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer