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GP Bahrain
Bahrain-Freitag in der Analyse: Fährt McLaren der Konkurrenz davon?
Liveticker zum Nachlesen: +++ Klare McLaren-Doppelbestzeit am Freitag +++ Norris: Fühlt sich eigentlich "furchtbar" an +++ V10-Comeback erst einmal vom Tisch +++
Norris lädt Verstappen zu McLaren-Test ein
Max Verstappens Ansage aus Suzuka schlägt weiter hohe Wellen im Fahrerlager der Formel 1. Gestern ging der Schlagabtausch zwischen ihm und den beiden McLaren-Piloten verbal in die nächste Runde.
Nachdem der Weltmeister im Anschluss an seinen Japan-Sieg geunkt hatte, dass die Konkurrenz ihn nicht mal mehr sehen würde, säße er im McLaren, hat Lando Norris inzwischen darauf reagiert.
Der WM-Leader sagt in Richtung Verstappen: "Er kann jederzeit gerne kommen und unser Auto testen - ich wäre sehr gespannt auf die Enttäuschung in seinem Gesichtsausdruck, wenn er wieder aussteigt ..."
Die komplette Story findet ihr hier!
Sonderlob für Hadjar
Im gleichen Gespräch mit Sky lobt Helmut Marko auch Isack Hadjar ausdrücklich und erklärt: "Hadjar ist, glaube ich, überhaupt die Überraschung. Der hat am wenigsten Testkilometer mit Formel-1-Autos gehabt und fährt da mit Antonelli und dergleichen mit."
Der Rookie sei "unaufgeregt" und "immer da", so Marko, der prophezeit: "Da kommt ein ganz guter Großer." Heute war Hadjar als Sechster "Best of the Rest" und das noch vor Verstappen im Red Bull, der nur Siebter wurde.
Marko: Wussten, dass wir "im Nachteil" sind
Der Österreicher erklärt bei Sky, Red Bull sei "in etwa dort, wie dieses Ergebnis zeigt." Unter anderem werden die Reifen "relativ schnell heiß, und dann baut natürlich alles ab", erklärt er.
"Wir haben auch noch ein paar andere Probleme. Aber schauen wir mal, vielleicht gelingt uns wieder der goldene Mix für morgen. Aber das wussten wir schon, dass wenn so heiße Temperaturen sind, wir gegenüber McLaren deutlich im Nachteil sind", betont Marko.
"Mit steigender Temperatur rutscht man mehr und eins geht ins andere", so der Österreicher, "aber eigenartigerweise hat sich zwischendurch der Reifen wieder erholt", sagt er über den Longrun in FT2.
"Da sind wir fast auf Niveau von Lando Norris gefahren, aber dann wieder hat uns eine Sekunde, eineinhalb Sekunden gefehlt", grübelt er. Wird also nicht leicht an diesem Wochenende.
Fallows vor endgültigem Aus bei Aston Martin
Dan Fallows wird Aston Martin endgültig verlassen. Im November hatte er bereits seinen Posten als Technikchef im Formel-1-Team verloren und eine andere Stelle in einer verbundenen Abteilung bekommen.
Doch nach unseren Informationen folgt nun der endgültige Abgang. Fallows war 2022 von Red Bull zu Aston Martin gekommen und aus dem Schatten von Designer Adrian Newey getreten, mit dem er bei Red Bull zusammengearbeitet hatte.
Die enttäuschende Entwicklung über die vergangenen 18 Monate, zusammen mit der Verpflichtung von Adrian Newey und Enrico Cardile, führte jedoch dazu, dass Fallows im vergangenen November von seiner Position entbunden wurde.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Geldstrafe für Williams
Das wollen wir natürlich noch auflösen: Williams muss nach der gefährlichen Situation zwischen Alexander Albon und Luke Browning in FT1 eine Geldstrafe in Höhe von 7.500 Euro zahlen. Hier das Urteil im Wortlaut:
"Der Fahrer erklärte, dass er keine Warnung über die Annäherung von Auto 46 [Browning] erhalten habe und dass es aufgrund der Geschwindigkeit des herannahenden Autos, des Winkels seines eigenen Fahrzeugs und der Anwesenheit eines dritten Autos (Auto 34, Felipe Drugovich) unmöglich gewesen sei, Auto 46 in seinen Spiegeln zu sehen."
"Der Teamvertreter erklärte, dass die für die Überwachung der Situation zuständigen Ingenieure 'beide abgelenkt' gewesen seien und es daher versäumt hätten, die erforderliche Warnung zu geben."
"Bei der Strafmilderung berücksichtigten die Rennkommissare, dass sich Auto 46 auf einer Outlap und nicht auf einer schnellen Runde befand. Dennoch hätte die Situation aufgrund des hohen Geschwindigkeitsunterschieds sehr ernst werden können."
"Auf Grundlage früherer Fälle wird die oben genannte Strafe gegen den Teilnehmer verhängt."
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch das zweite Training in Bahrain und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende von FT2 geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Freitag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 am Sachir-Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Verwarnung
Und so schnell geht es dann manchmal: Das Urteil ist da und Tsunoda kommt mit einer Verwarnung davon. Die Rennkommissare erklären, Tsunoda hätte Albon nicht überholen dürfen. Hier das Urteil im Wortlaut:
"Der Fahrer von Auto 22 [Tsunoda] gab an, dass er gesehen habe, wie Auto 23 [Albon] seine Garage verließ, und dass er befürchtete, beim Bremsen zur Vermeidung einer Kollision die Reifen zu blockieren und das Heck von Auto 23 zu treffen. Daher habe er sich entschieden, nach rechts auszuweichen, um eine Kollision zu vermeiden."
"Die Rennkommissare akzeptieren diese Erklärung. Nachdem die Kollision mit Auto 23 vermieden wurde, hätte der Fahrer von Auto 22 jedoch hinter Auto 23 zurückfallen müssen, anstatt es zu überholen."
"Es wurde - insbesondere bei jüngsten Veranstaltungen - klar gemacht, dass Überholen in der Boxengasse verboten ist, sofern keine außergewöhnlichen Umstände vorliegen. In diesem Fall wird die Situation nicht als außergewöhnlich angesehen."
"Dementsprechend liegt ein Verstoß gegen das Reglement vor, und wie bereits in den Entscheidungen der Rennkommissare beim Großen Preis von Japan 2025 angekündigt, wird eine sportliche Strafe verhängt."
"Die Rennkommissare haben außerdem die Art und Weise untersucht, wie Auto 23 freigegeben wurde, und festgestellt, dass es nicht unsicher freigegeben wurde."
Untersuchungen
Zur Erinnerung: Es laufen noch zwei Untersuchungen. Einmal gegen Alexander Albon, der seinem Teamkollegen Luke Browning in FT1 einmal im Weg stand, und einmal gegen Yuki Tsunoda für diese Aktion in der Boxengasse.
Urteile gibt es in beiden Fällen aber noch nicht. Wir bleiben dran.
FIA-Statement
Erwartungsgemäß hat die FIA inzwischen eine offizielle Pressemitteilung zum heutigen Treffen veröffentlicht. In dieser heißt es wörtlich:
"Die FIA hat sich klar zu den Formel-1-Regeln für 2026 bekannt. Die technische Abteilung der FIA hat gemeinsam mit mehreren Interessengruppen viel Zeit in die Ausarbeitung der Regeln für die 2026er Hybrid-Antriebseinheiten mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff investiert."
"Die Regelungen für 2026, die Antriebseinheit und Chassis betreffen, haben neue Hersteller von Antriebseinheiten in die Formel 1 gelockt - was unterstreicht, dass für den Zyklus ab 2026 der richtige technische Weg eingeschlagen wurde."
"Kleinere Verfeinerungen und Anpassungen werden weiterhin konstruktiv mit allen Beteiligten diskutiert.
"Neben den Regelungen für 2026 wurden auch verschiedene Optionen und Zeitpläne für die Zukunft besprochen. Ein Thema war dabei die Einführung von Saugmotoren mit nachhaltigem Kraftstoff."
"Im Mittelpunkt der Diskussionen standen:"
-Reduzierung der Kosten für Forschung und Entwicklung von Formel-1-Antrieben
-Aufbau einer Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwankungen der Weltwirtschaft
-Verringerung der Komplexität der Formel-1-Antriebseinheiten
-Überlegungen zu Nachhaltigkeit, Gewichtsreduzierung im Hinblick auf Sicherheit, Leistung, Relevanz für Straßenfahrzeuge, Sound und Zuschauerattraktivität
"Es ist stets das Bestreben der FIA, Entscheidungen über künftige Motorenregelungen in Abstimmung mit allen Interessengruppen zu treffen, um gemeinsam den weiteren Weg festzulegen."
"Das heutige Treffen kam zu folgendem Ergebnis:"
-Alle Parteien bekennen sich zu den Regelungen für 2026 und freuen sich auf spannende Rennen
-Alle Parteien einigten sich darauf, die Diskussionen über die zukünftige technische Ausrichtung des Sports fortzusetzen
-Ein gewisser Grad an Elektrifizierung wird stets Teil künftiger Überlegungen sein
-Der Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe wird zwingend erforderlich sein
-Es wird erwogen, Anpassungen der finanziellen Regelungen für Antriebseinheiten als Teil umfassender Kostensenkungen vorzunehmen
-Die Überwachung dieser Regelungen wird eine Priorität sein
"Unabhängig davon, auf welche Motorenstrategie man sich einigt, unterstützt die FIA die Teams und Hersteller von Antriebseinheiten dabei, die Kosten für Forschung und Entwicklung im Rahmen zu halten, Umweltaspekte zu berücksichtigen und im besten Interesse des Sports und der Fans zu handeln."
Stella über Luxusproblem
Jetzt geht es darum, ob es für McLaren sogar ein Nachteil sein kann, zwei starke Fahrer zu haben? Stella gesteht, dass es durchaus "Situationen" geben könne, in denen ein Pilot unzufrieden sein könnte.
Langfristig sei es aber auf jeden Fall ein Vorteil, zwei starke Fahrer zu haben. Damit die heutige PK dann auch schon wieder. Sagen wir mal so: Es gab schon spannendere ...
In einer Stunde geht es dann auf der Strecke weiter mit FT2.
Stella: Andere Strategie wäre riskant gewesen
Es geht noch einmal um die Strategie in Suzuka. Lando Norris hat ja gestern erklärt, dass er rückblickend gerne etwas aggressiver gewesen wäre. Stella gesteht, dass es die Möglichkeit gegeben hätte, einen Undercut gegen Max Verstappen zu versuchen.
Allerdings hätte der Versuch auch komplett nach hinten losgehen können, wenn man dann in Verkehr gekommen wäre - oder es sogar ein Safety-Car gegeben hätte. Es wäre also ziemlich riskant gewesen, so Stella.
Stella: Bahrain unsere schwierigste Strecke
Der McLaren-Teamchef findet es "interessant", dass McLaren bei vielen als Favorit an diesem Wochenende gilt. Denn seiner Meinung nach sei Bahrain sogar die schwierigste Strecke für McLaren im ersten Saisonabschnitt.
Es stimme zwar, dass man beim Reifenverschleiß im Rennen einen Vorteil haben könnte. Aber man müsse sich auch gut qualifizieren, und eigentlich komme das Layout hier McLaren nicht wirklich entgegen.
Erster Auftritt für Wheatley
Der langjährige Red-Bull-Mann hat hier seinen ersten Auftritt als Sauber-Teamchef in einer PK. Er verrät, dass er mit seiner Familie in die Schweiz umgezogen sei und sich bereits gut eingelebt habe.
Er lobt Sauber, möchte aber noch keine konkreten Ziele für diese Saison oder auch die nähere Zukunft ausgeben. Er erinnert daran, dass er den Job erst seit zwei Wochen mache.
Er brauche also noch etwas Zeit, um alles besser zu verstehen.
Vowles: Albon bislang fehlerfrei
Der Williams-Teamchef macht den Anfang und spricht unter anderem über seine Fahrer. Lob gibt es vor allem vor Alexander Albon, der seiner Meinung nach in diesem Jahr bislang noch keinen Fehler gemacht hat.
Albon habe gewusst, dass er sich mit Carlos Sainz als Teamkollege steigern müsse - und habe das auch getan. Sainz selbst brauche derweil noch etwas "Zeit", betont Vowles. Sobald er seine Bestleistung abrufen könne, werde er aber auf Albons Level sein.
PK der Teamchefs
In fünf Minuten beginnt in Bahrain die Pressekonferenz der Teamchefs, bei der es sicherlich auch noch einmal um die Motoren gehen wird. Folgende Teilnehmer sind heute mit dabei:
Jonathan Wheatley (Sauber)
Andrea Stella (McLaren)
James Vowles (Williams)
Die wichtigsten Aussagen liefern wir euch dann wie gewohnt hier im Ticker.

