GP Australien

Australien-GP in der Analyse: Ist Verstappens WM-Traum geplatzt?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull "vor schweren Zeiten" +++ Leclerc: Auf dem Papier war Red Bull schneller +++ Mercedes: Wenig Hoffnung für Imola +++

10:20 Uhr

Capito begeistert von Albon

"Er ist ein absoluter Ausnahme-Rennfahrer", strahlt der Williams-Teamchef nach P10 bei 'Sky' und berichtet: "Er hat nur einen kleinen Fehler gehabt und er hat hervorragend verteidigt, er hat hervorragend angegriffen."

"Er hat Rundenzeiten genau gefahren, wie er sie fahren musste, er hat die Reifen immer im richtigen Fenster gehalten", lobt er. Übrigens hatte Williams bei Albons Strategie eigentlich auf eine rote Flagge spekuliert.

Aber letztendlich reichte es auch so für den ersten Punkt des Jahres.


10:13 Uhr

Livestream

Natürlich werden Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll das Rennen auch heute wieder für Dich analysieren. Los geht es um 14:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Genug Zeit also, um alle Geschichten des Tages ordentlich aufzuarbeiten!



10:09 Uhr

Wieder keine Punkte für Schumacher

"Ich glaube, dass es einfach von der Pace nicht ganz gereicht hat, um in die Punkte zu fahren", urteilt er nach P13 bei 'Sky'. Allerdings hat Albon heute mit P10 gezeigt, dass man mit einer guten Strategie durchaus auch in einem langsameren Auto punkten kann.

"Was der Albon gemacht hat, war eigentlich ganz interessant. Fast das ganze Rennen durchzufahren mit einem Satz und dann den [Soft] nur zum Schluss draufzumachen. Ich glaube, das hat, natürlich auch der Situation bedingt, gut gepasst", so Schumacher.

"Wenn dann noch einmal so eine Situation kommt, werden wir bestimmt schlauer sein", erklärt er.


09:59 Uhr

Untersuchungen

Übrigens: Neben der Sache hinter dem Safety-Car zwischen Schumacher und den AlphaTauri-Piloten läuft auch noch eine Untersuchung gegen Magnussen, der Alonso in einer Szene von der Strecke gedrängt haben soll.

Auf das Endergebnis dürfte das alles aber keine große Auswirkung haben, weil abgesehen von Gasly keiner der vorgeladenen Piloten in den Punkten gelandet ist.

Gar keine Auswirkung hatte am Ende übrigens die Fünf-Sekunden-Strafe gegen Stroll, weil der das Rennen als letzter Fahrer in der Führungsrunde beendet hat.

Für P12 gibt es aber ebenfalls keine Punkte.


09:52 Uhr

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09:47 Uhr

Hamilton: Motor hat am Ende überhitzt

"Für uns als Team ist es ein tolles Ergebnis", sagt der Brite bei 'Sky' nach P4. Für ihn persönlich aber eher nicht, denn er wäre gerne aufs Podium gefahren. Durch das Safety-Car verlor er allerdings die Position an seinen Teamkollegen.

"Ich konnte [am Ende] nicht um Rang drei kämpfen, weil der Motor überhitzte. Daher musste ich mich zurückfallen lassen", berichtet er. Für das Team sei es aber ein gutes Ergebnis, denn mit P3 und P4 hätte man "definitiv" nicht gerechnet.


09:40 Uhr

Marko: Rückstand auf Ferrari "alarmierend"

Nicht nur der Ausfall von Verstappen macht dem Österreicher Sorgen. "Es sind zwei Punkte", sagt er im 'ORF' und erklärt: " Erstens die mangelnde Zuverlässigkeit, [...] aber auch der Rückstand auf Ferrari war alarmierend."

"Die sind ohne jegliche Graining-Probleme gefahren, konnten das Tempo locker kontrollieren, und das heißt für uns: schwere Aufgabe. Wir sind da nicht in der Lage, so schnell und so leicht in das richtige Reifenfenster zu kommen wie Ferrari."

"Wir sind deutlich schwerer als Ferrari. Es ist also ein Gewichtshandicap von mindestens zehn Kilo. Auf Zeit umgerechnet sind das drei Zehntel. Also es ist eine Summe von Aufgaben", so Marko, der die Herausforderung aber gerne annimmt.

"Ich erinnere mich: Mit Vettel waren wir schon mal 60 Punkte hinten [...] und haben die WM auch noch gewonnen. Also aufgeben tun wir nicht. Aber das war ein herber Rückschlag", gesteht er.


09:34 Uhr

Marko: Es war das Benzinsystem

Eine erste konkretere Antwort zum Defekt bei Verstappen liefert Helmut Marko. Im 'ORF' spricht er von einem "Leck" und erklärt: "Es ist Benzin ausgetreten. Darum haben wir gesagt, er soll so schnell wie möglich stehen bleiben."

Er gesteht aber, dass es zur Ursache aktuell nur "Mutmaßungen" gebe. Es sei jedoch wohl ein anderes Problem als in Bahrain, "weil damals ist kein Benzin zum Motor gekommen. Jetzt ist Benzin auch nach außen gekommen."

"Wir hatten so einen ähnlichen Defekt einmal in den Trainings. Das war aber aufgrund einer Stromleitung, wo der Verschluss nicht richtig war. Aber dieses Maß an Benzin, das ausgetreten ist, das muss was Gravierendes gewesen sein", so Marko.


09:28 Uhr

Horner: Verständnis für Verstappen

"Seine Frustration ist total verständlich", sagt der Red-Bull-Teamchef und erklärt: "Es war ein sehr, sehr enttäuschendes Ergebnis, das Rennen nicht zu beenden." Auch er könne noch nicht sagen, was genau das Problem war.

"Ich denke aber nicht, dass es etwas mit dem Motor zu tun hat. Es könnte das Benzin gewesen sein, aber wir brauchen das Auto zurück", erklärt er. Ohnehin sei Ferrari heute aber "in einer eigenen Liga" gewesen.

Im Hinblick auf die eigenen Probleme sagt er: "Ich repariere lieber ein schnelles Auto als ein zuverlässiges schnell zu machen." Denn der Speed des RB18 ist aktuell deutlich besser als die Zuverlässigkeit.


09:21 Uhr

Erster "Grand Slam" für Leclerc

Der Monegasse hat heute seinen ersten "Grand Slam" geholt, also schnellste Runde, Pole und Sieg, bei dem er jede einzelne Rennrunde angeführt hat. Das ist seit Alonso 2010 in Singapur keinem Ferrari-Fahrer mehr gelungen!

"Natürlich habe ich am ganzen Wochenende einen guten Job gemacht. Aber ohne das Auto wäre es nicht möglich gewesen. Besonders bei der Rennpace waren wir an diesem Wochenende extrem stark", bedankt er sich.

"Von der ersten bis zur letzten Runde haben wir die Reifen extrem gut gemanagt. Ich bin einfach sehr glücklich", so Leclerc.


09:15 Uhr

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... findest Du natürlich auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke bei uns. Klick Dich durch!


Fotostrecke: Formel 1 2022 Australien: Das Wichtigste zum Sonntag


09:10 Uhr

Verstappen: "Frustrierend und inakzeptabel"

"Wieder ein schlechter Sonntag", winkt der Niederländer bei 'Sky' ab und stellt klar: "Solche Dinge dürfen nicht passieren, wenn man um den WM-Titel kämpfen will." Noch weiß man aber nicht, was genau kaputtgegangen ist.

"Sie müssen das Auto erst zurückbekommen, um mit der Untersuchung zu beginnen", erklärt Verstappen, der klarstellt: "Ich will momentan gar nicht an die Weltmeisterschaft denken. Es ist wichtiger, Rennen zu beenden."

"Ich hatte nicht wirklich die Pace, habe meine Reifen gemanagt und versucht, es bis ins Ziel zu schaffen. Gegen Charles konnte ich nicht kämpfen", gesteht er und ergänzt: "Aber wir haben ja nicht einmal das Rennen beendet."

"Das ist ziemlich frustrierend und inakzeptabel", ärgert er sich.


09:05 Uhr

Sainz nimmt Fehler auf seine Kappe

Beim Spanier musste kurz vor dem Start das Lenkrad getauscht werden. Weil dieses falsch eingestellt war, ging der Start in die Hose. "Und dann wollte ich unbedingt nach vorne kommen und machte in der Hektik einen Fehler", gesteht er.

Die Probleme, die er zuvor am Wochenende hatte, hätten ihn zwar "unter Druck" gesetzt und in diese Position gebracht. Eine Ausrede sucht er aber nicht. "Ich hatte nicht so hart pushen sollen. Ich hätte geduldig bleiben sollen", weiß er.


09:00 Uhr

Jetzt Fahrer bewerten!

Sieger Leclerc ist heute auch wieder offizieller Fahrer des Tages geworden. Bei uns hast Du natürlich auch wieder die Möglichkeit, die Piloten für ihre Leistung an diesem Wochenende zu bewerten. Am Montag gibt es dann die große Auswertung!


08:56 Uhr

Russell: Podium war etwas glücklich

"Natürlich hatten wir heute etwas Glück", weiß der Mercedes-Pilot. Zum einen profitierte er in Melbourne vom Verstappen-Ausfall, zum anderen vom Safety-Car, das ihn unter anderem vor Hamilton brachte. Das nimmt er aber gerne mit.

Man müsse eben zur Stelle sein und Fehler der Konkurrenz nutzen. Das hat er heute geschafft. "Wir müssen weiterhin kämpfen. An diesem Wochenende lagen wir weit hinter unseren Gegnern. Aber jetzt stehen wir auf dem Podium", freut er sich.

Es werde noch "einige Zeit" dauern, bevor man ganz vorne mitkämpfen könne. Aber er sei zuversichtlich, dass man es irgendwann schaffen werde. Und solange muss man eben weiter die Fehler der anderen nutzen.


08:48 Uhr

Vettel: "Schlimmer kann es nicht werden"

"Vielleicht habe ich etwas zu hart gepusht", gesteht Vettel nach seinem Crash. Er habe einfach versucht, alles herauszuquetschen. "Es war natürlich hart", blickt er auf sein Comeback-Wochenende zurück.

Zunächst habe er am Freitag durch einen Defekt viel Zeit verloren, in FT3 flog er dann selbst ab und verlor weitere Zeit. "Aber ich bin mir sicher, dass es besser wird. Schlimmer kann es nicht werden", so Vettel.