Auch Montoya wäre in Monza beinahe abgeflogen

(Motorsport-Total.com) - Seit Ralf Schumacher in Indianapolis so schwer verunglückt ist, dass er auch heute noch nicht wieder in einem Formel-1-Auto sitzt, scheint die Kette besorgniserregender Abflüge nicht mehr abzureißen. Trulli in Silverstone, Briscoe und Button in Spa sowie zuletzt Michael Schumacher und Panis beim Monza-Test hatten jede Menge Glück, dass sie nicht verletzt wurden.

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Juan-Pablo Montoya hat keine Angst vor einem Unfall in Monza

Die Liste könnte aber noch länger sein, wie Juan-Pablo Montoya gestern in Monza verriet: "Der Test hier ist bis zum letzten Tag gut gelaufen. Es war meine allerletzte Testrunde für Williams und ich wäre beinahe in den Reifenstapeln gelandet. Ich fuhr gerade durch eine Linkskurve, als auf einmal die linke Hinterradaufhängung kollabierte. Das war, wenn ich ganz ehrlich sein soll, schon eine ziemliche Schrecksekunde für mich."#w1#

"Ich dachte, das würde einen großen Crash geben", fuhr er fort. Instinktiv reagierte der Kolumbianer aber goldrichtig: "Aus irgendeinem Grund dachte ich mir, nicht bremsen. Also habe ich meinen Fuß oben gelassen, mich gedreht - und dadurch rutschte ich nicht gegen die Wand und ich kam mit der Front voran wieder heraus. Dann hatte ich auf einmal das dringende Gefühl, auf die Toilette zu müssen", grinste er.

Montoya, bekannt als wilder Draufgänger, hat insgesamt aber nicht das Gefühl, dass Monza mit seinen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 360 km/h zu schnell für die Formel 1 ist: "Es ist natürlich keine Strecke, auf der man sich ein Gebrechen wünscht, aber wenn man schon in einer Kurve einen Defekt und einen daraus resultierenden Abflug hat, dann kann es eigentlich nur in der Ascari richtig krachen." Alle anderen Passagen seien relativ sicher, betonte der BMW-Williams-Pilot.