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BMW: Missmut gegenüber Ecclestone wächst
BMW-Vorstandsmitglied Burkhard Göschl hadert mit Bernie Ecclestones Politik und dem geplanten neuen Motorenreglement
(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft der Formel steht nach Ansicht von BMW-Vorstandsmitglied Burkhard Göschl weiterhin auf äußerst wackligen Beinen. Beim bayerischen Automobilbauer ist man von Bernie Ecclestones Politik alles andere als begeistert. Vor Monaten habe man in Bezug auf das Ende 2007 auslaufende Concorde Agreement eine Absichtserklärung unterzeichnet, durch die einige der in den Augen der Automobilkonzerne vorhandenen Ungerechtigkeiten - vor allem in Bezug auf die Gewinnbeteiligung - aus der Welt geschafft werden sollten: "Aber Ecclestone hat sie nicht respektiert", so Göschl gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'.

© BMW
BMW möchte nicht, dass in der Formel 1 V8-Motoren eingeführt werden
Weil man nicht mehr mit dem Formel-1-Boss "harmoniert", forciere man im Moment wieder die Pläne einer eigenen Konkurrenzserie, die 2008 an den Start rollen könnte: "Das Ding ist, dass das Concorde Agreement 2007 ausläuft und Bernie immer noch keine Vorstellung hat, wie die Meisterschaft dann organisiert werden wird", so Göschl. "Dies ist von uns Herstellern nicht akzeptabel. Wir brauchen eine langfristige Gewissheit, um zu wissen, wo das Geld, das wir investieren, landen wird."#w1#
Auch mit der möglichen "Kastrierung" der Motoren ab der Saison 2006 auf V8-Motoren mit 2,4 Litern Hubraum möchte sich BMW nicht abfinden: "Der Rennsport ist für das Image der Sportwagenhersteller wichtig, aber wenn das Reglement so bestrafend ausgelegt wird, dann könnten wir uns sogar dazu entscheiden, unsere Anstrengungen auf andere Kategorien zu lenken." Durch die Abrüstung der Motoren würde man sehr nahe an Motoren kommen, die heute in PKW eingebaut werden. Auch Mercedes, Toyota und Honda seien dieser Meinung und stünden weiterhin hinter den Plänen der 'GPWC', betont Göschl.

