• 04.07.2002 18:33

  • von Fabian Hust

Arrows vor Aus: Lauda hart – Jordan hofft auf Wunder

Während Niki Lauda erklärt hat, auf die Bezahlung der Motoren zu bestehen, hofft Kollege Jordan auf einen Start in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Das Hauptthema ist in Silverstone derzeit das Arrows-Team . Wird Teamchef Tom Walkinshaw in letzter Minute noch Geld auftreiben, um die Cosworth-Motoren bezahlen zu können oder wird man das Rennen aussetzen müssen oder gar den kompletten Rückzug aus der Formel 1 bekannt geben müssen? Die Sprecher des Teams geben sich im Moment wenig gesprächig, die Autos sind nicht vor Ort, die Rollläden an den Garagen nach unten gelassen, alle Interviewtermine abgesagt worden.

Titel-Bild zur News: Arrows-Box

Das Motorhome und die Box von Arrows sind völlig verlassen

Schon in Monaco hatte Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw die Rate für die Cosworth-Motoren erst in allerletzter Minute zahlen können. Nach Aussage von Cosworth-Chef Niki Lauda schuldet der Schotte dem Rennmotorenspezialist noch 4,5 Millionen Dollar ? kein Wunder also, dass der Österreicher kein Auge zudrücken will: "Ich habe alles mögliche getan, um ihnen zu helfen, aber ich muss mich um die Interessen Cosworths kümmern", wird Lauda von 'Autosport.com' zitiert. "Wenn er das Geld bezahlt, dann wird er fahren können." Eine Aufschiebung der Zahlung wird Lauda nicht dulden, die hatte es nämlich in der Vergangenheit schon gegeben, bezahlt hat "Major Tom" trotzdem nicht.

Während beinahe die Leute von Minute zu Minute mehr zu begreifen scheinen, wie ernst die Lage ist, hat Kollege Eddie Jordan, selbst seit Jahren wenig stabil finanziert und am kämpfen, die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Ich kenne Tom schon so lange und er ist ein Kämpfer. Er ist einer, der ein Wunder schaffen kann und er wird hier sein", so der Ire. Ob Arrows am Wochenende nun an den Start gehen wird oder nicht, werden die nächsten Stunden zeigen.