• 31.05.2002 12:52

  • von Reinhart Linke

Arrows-Cosworth konnte Testprogramm nicht beenden

Auf Grund der schlechten Wetterbedingungen war das Arrows-Team mit dem zweitägigen Test in Silverstone nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Wie die meisten anderen Teams auch hatte Arrows-Cosworth bei seinem zweitägigen Test in Silverstone mit den schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Da es an der Strecke am Mittwoch und Donnerstag, als das Team aus Leafield mit Enrique Bernoldi auf der britischen Grand-Prix-Piste unterwegs war, immer wieder regnete, konnte man nicht so viele Runden wie geplant zurücklegen und folglich auch nicht das geplante Testprogramm beenden.

Titel-Bild zur News: Enrique Bernoldi

Enrique Bernoldi kam in Silverstone nicht so viel zum Fahren wie geplant

Am Mittwoch hatte der Brasilianer 47 Runden auf dem 5,141 Kilometer langen Kurs zurückgelegt und dabei eine Bestzeit von 1:24.367 Minuten erzielt ? 2,312 Sekunden langsamer als der Tagesbeste. Nach weiteren 42 Runden am Donnerstag lag der 23-Jährige immer noch 2,139 Sekunden hinter dem Tagesschnellsten, war damit aber am letzten Testtag in Silverstone der drittschnellste Fahrer. Außerdem war die Zeit von 1:22.732 Minuten die schnellste, die jemals ein Arrows-Cosworth-Fahrer auf der Strecke in Northampton gedreht hat.

An den zwei Testtagen hatte das Team nur am Mittwochmorgen ein kleines Problem, ansonsten lief der A23 problemlos. Enrique Bernoldi arbeitete vor allem an den Vorbereitungen für den Kanada-Grand-Prix am 9. Juni in Montreal, probierte in Anbetracht der Wetterbedingungen aber auch Regensetups für den Grand Prix von Großbritannien am 7. Juli aus, da es der letzte Test auf dem britischen Grand-Prix-Kurs vor dem Formel-1-Rennen auf der Strecke war. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Aufhängungseinstellungen getestet, die Software am A23 geprüft und ein Testprogramm für Motorenpartner Cosworth absolviert.

Trotz dieser zahlreichen Tests zeigte sich Chefrenningenieur Graham Taylor im Anschluss an die zwei Testtage frustriert: "Ich denke, dass es angemessen ist zu sagen, dass wir einen etwas frustrierenden Test hatten und wir ein wenig enttäuscht sind, dass wir unser geplantes Testprogramm hier nicht beenden konnten ? das Wetter war zweifellos dafür verantwortlich. Wir waren nicht in der Lage, so viele Runden wie gewünscht zurückzulegen, da die Strecke häufig nass war, aber wir konnten eine Menge Arbeit für Cosworth erledigen, was sehr schön war. Die Rundenzeit heute war die schnellste überhaupt, die wir in Silverstone gefahren haben, was uns etwas Trost gibt, da wir nicht so viel fahren konnten wie geplant."