• 09.09.2001 10:47

  • von Marcus Kollmann

Arrows AX3-Dreisitzer in Zandvoort im Einsatz

Am Samstag kam der erste F1-Dreisitzer der Welt zum Einsatz - Verstappen und Bernoldi fuhren als Passagiere mit

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Arrows-Team seinen AX3 getauften dreisitzigen Formel-1-Boliden auf der Autosport International Show zu Mitte des Jahres erstmalig präsentiert hatte, erlebte der Bolide nun in Zandvoort, bei einer von Teamsponsor Orange organisierten Veranstaltung seinen ersten Einsatz in Holland.

Titel-Bild zur News: Jos  Verstappen und Enrique Bernoldi als Passagiere im von Stephen Watson gesteuerten AX3 des Arrows-Teams

Jos Verstappen und Enrique Bernoldi als Passagiere im AX3

Wie die Teams Mclaren und Minardi, welche über einen zweisitzigen Formel-1-Boliden für Showzwecke verfügen, verfolgt auch Arrows das Ziel, mit dem AX3 Formel-1-Fans und motorsportbegeisterten Stars das unglaubliche Gefühl der in einem Formel-1-Auto wirkenden Beschleunigungskräfte und der Geschwindigkeiten zu vermitteln.

"Der AX3 wurde konstruiert, um den Beifahrern einen noch größeren Eindruck von dem, was ein Formel-1-Pilot fühlt und vom Cockpit aus sieht zu vermitteln", erklärt Teamchef Tom Walkinshaw den Grund, weshalb man vom letztes Jahr eingesetzten Zweisitzer auf einen Dreisitzer umschwenkte. "Es ist viel über die Beschleunigung und die wirkenden Kräfte dieser Autos beim Bremsen und Fahren geschrieben worden, jetzt können wir den Leuten wirklich einen Eindruck davon vermitteln wie es tatsächlich ist."

Sein offizielles Streckendebüt hatte der AX3 erstmals am 30.August in Silverstone gegeben, wo Arrows-Testfahrer Johnny Herbert den ersten Passagieren, bestehend aus Medienvertretern und Fans, einen Eindruck der zuvor genannten Dinge verschaffte.

Herbert selbst beschrieb das Fahrgefühl in diesem Boliden wie folgt: "Näher kann man einfach nicht an die Realität herankommen. Ich bin heute mit den Passagieren an Bord bis zu 300km/h schnell gefahren und denke, dass diese jede Minute genossen haben. Ich gehe davon aus, dass ihre Schreie, die ich hörte, aus Freude und nicht aus Angst kamen. Ich habe das Fahren jedenfalls auch richtig genossen, denn es fühlt sich sehr ähnlich wie in einem Einsitzer an."

"Der größte Adrenalinschub den man sich vorstellen kann!", "Man kann wirklich alles sehen, die Strecke vor einem, was der Fahrer macht und die Angst in den Augen des neben einem sitzenden Passagiers!", "Ich hatte vorher schon ein wenig Angst, jedoch bin ich froh, dass ich es doch getan habe, es hat einfach Spaß gemacht!", "Eine Erfahrung die ich nie vergessen werde!", "Besser als in einem Zweisitzer!", lauteten die durchweg positiven Kommentare der glücklichen Passagiere die bislang in den Genuss dieses wohl einmaligen Erlebnisses kamen.

Am gestrigen Samstag kam der AX3 in Zandvoort bei einem von Orange im Rahmen des ?Festivals der Dünen? organisierten Tages zum Einsatz. Auch der A22, der aktuelle Formel-1-Bolide des Teams, wurde den Fans gezeigt, welche sich vor allem auf Jos Verstappen freuten.

Das Highlight des Tages war die Fahrt von Jos Verstappen und Enrique Bernoldi als Passagiere im AX3, welchen der frühere Arrows-Tester und Sportwagenpilot Stephen Watson steuerte.

"Das war wirklich eine seltsame Erfahrung", erklärte Jos Verstappen im Anschluss. "Es ist wirklich entnervend, wenn man nur als Passagier an Bord ist und nichts tun kann. Ich muss aber sagen, dass die G-Kräfte auf den Beifahrersitzen ziemlich nahe denen in der Wirklichkeit kommen", so der Niederländer weiter.

Enrique Bernoldi genoss die Fahrt ebenfalls: "Das hat Spaß gemacht. Man bekommt alles von der Formel 1 mit und muss noch nicht einmal etwas dafür tun. Einfach unglaublich!"

Neben dem Einsatz des AX3 wurden Gäste auch zu einer Fahrt in einem normalen Auto bei hoher Geschwindigkeit mit Jos Verstappen am Steuer eingeladen. Anschließend zeigte der Niederländer seine Fähigkeiten im A22 und legte vor den begeisterten Zuschauern ein paar Donuts hin.

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