Anzeichen von Resignation bei Ralf Schumacher
Der verpatzte Trainingsauftakt in Montreal ging an Ralf Schumacher nicht spurlos vorbei, auch wenn er noch nicht aufgeben will
(Motorsport-Total.com) - Platz 14 im Nachmittagstraining, Bremsprobleme, Schwierigkeiten bei der Reifenwahl und technische Probleme beim Teamkollegen - sehr viel schlechter hätte das Kanada-Wochenende für Ralf Schumacher nicht beginnen können. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass er angesichts der insgesamt schlechten Situation langsam zu resignieren droht.

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"Normalerweise komme ich nach dem zweiten freien Training aus der Garage und da wartet schon die Presseabteilung auf mich, um ein Statement von mir zu bekommen", so der Deutsche gestern. "Seit ein paar Rennen hat sich als Running Gag eingebürgert, dass ich dann im Spaß sage 'Das Übliche', doch heute muss man mir schon am Gesichtsausdruck angesehen haben, dass nichts so war wie es normalerweise ist. Viel hat bei uns noch nicht zusammengepasst."#w1#
Schumacher hielt sich gestern noch um 21:00 Uhr im Fahrerlager auf, weil er von einem Briefing ins nächste eilte. Dies sei kein gutes Zeichen, teilte er mit, "denn wenn so spät am Abend noch Diskussionsbedarf herrscht, dann ist bei den ersten Trainings meistens etwas schief gelaufen. So wie heute. Ich hoffe nun natürlich, dass wir die Probleme so schnell wie möglich in den Griff kriegen, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, aber das wird verdammt schwer."
Seinen schwierigen Freitag fasste er folgendermaßen zusammen:" Es kann schon schwierig genug sein, an einem Freitag die richtige Reifenwahl zu treffen. Es kann auch schon mal länger dauern, bis du dir das richtige Setup zusammenbastelst. Wenn dann aber beides zusammenkommt, weil du Schwierigkeiten mit den Bremsen hast und dadurch gar nicht zur eigentlichen Arbeit kommst, dann hast du zumindest kurzfristig ein Problem. So wie heute."

