An seinem Geburtstag wittert Massa Morgenluft

Felipe Massa feiert seinen 25. Geburtstag in dem Wissen, dass Ferrari nicht mehr viel fehlt, um zu den absoluten Spitzenteams aufzuschließen

(Motorsport-Total.com) - Nach Platz fünf in Malaysia fuhr Felipe Massa am Sonntag in Imola als Vierter zum zweiten Mal in seiner noch jungen Ferrari-Karriere in die Punkteränge, womit er in der Fahrer-WM nun mit zwölf Zählern Rückstand auf Michael Schumacher den siebenten Platz belegt. Allerdings ist er zuversichtlich, dass die Saison von nun an einen positiveren Verlauf nehmen wird.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

25 Jahre alt - und hungrig auf sein erstes Formel-1-Podium: Felipe Massa

Grund zum Feiern hat der Brasilianer auf jeden Fall: "Am Dienstag ist mein 25. Geburtstag", sagte er noch in Italien. "Ich plane aber nichts Besonderes. Ich werde diese Woche drei Tage lang in Fiorano testen, fange am Mittwoch damit an. Also werde ich meinen Geburtstag bei Ferrari in Maranello feiern, worum mich sicher viele junge Männer in meinem Alter beneiden. Auch ich muss sagen, dass das schon etwas Besonderes ist."#w1#

Massa schlüpft bereits in die Rolle der Nummer zwei

In Imola blieb Massa allerdings farblos, denn gegen den in Überform fahrenden Schumacher sah er am Samstag und Sonntag trotz seiner Jugend gegen den Routinier im anderen Ferrari ziemlich alt aus. Immerhin zeigte sich Teamchef Jean Todt nach dem Rennen zufrieden mit seiner Nummer zwei, doch schon nach vier WM-Läufen in diesem Jahr ist im Prinzip klar, wie die Rollen beim italienischen Traditionsteam verteilt sind.

Aber: "Zu sehen, dass Michael das ganze Rennen hindurch mit Alonso im Renault und ich mit den beiden McLarens kämpfen konnten, ist ehrlich gesagt etwas, über das ich sehr glücklich bin", gab der Ferrari-Pilot zu Protokoll. "Okay, ich hätte auf das Podium kommen können, aber ich verlor in einer entscheidenden Phase wichtige Zeit hinter einem Aguri, wodurch ich beim zweiten Boxenstopp leider nicht vor Montoya blieb."

Gleiche Reifenprobleme wie bei Schumacher

"Im zweiten Stint trat nach den ersten paar Runden Graining auf." Felipe Massa

Übrigens hatte Massa ähnliche Schwierigkeiten wie Schumacher: "Im zweiten Stint trat nach den ersten paar Runden Graining auf. Das dauerte fünf oder sechs Runden, in denen es unglaublich schwierig war, die Pace zu halten. Dann kamen die Reifen aber wieder in Ordnung und die Pace erholte sich", erklärte er. "Jedenfalls bin ich nach drei schwierigen Rennen glücklich über meinen vierten Platz und den ersten Sieg des Teams."

"Der Sonntag hat gezeigt, dass wir nicht mehr viel brauchen, um auf dieselbe Performance wie die anderen zu kommen", fuhr Massa fort. "Wir müssen das nächste Rennen konzentriert angehen, aber wir können jetzt überall mit den Topteams fighten, denke ich. Für mich wäre ein Podium natürlich schöner gewesen, aber Platz vier egalisiert mein bisher bestes Resultat in der Formel 1. Jetzt kann ich versuchen, mich weiter zu steigern."