Alonsos Erfolgsgeheimnis ist seine Einstellung

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso fährt bereits in seinem sechsten Jahr Formel 1, dennoch zählt er mit seinen erst 24 Lenzen noch zu den jüngsten Piloten im Feld. Der amtierende Weltmeister gilt als Musterbeispiel eines modernen Rennfahrers und kombiniert als erster Superstar seit Michael Schumacher alle Qualitäten, die für den Erfolg notwendig sind.

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Weltmeister Fernando Alonso ordnet sein ganzes Leben der Formel 1 unter

Vom natürlichen Speed her erinnert Alonso an Ayrton Senna, von der cleveren Herangehensweise im Cockpit an Alain Prost, von der Disziplin und der Einstellung abseits der Rennstrecken an Schumacher - und angesichts seines jungen Alters hat er den längeren Teil seiner Karriere noch vor sich. Sein Erfolgsgeheimnis ist vermutlich die Kombination all dieser Faktoren, die ihm allerdings nicht von selbst in den Schoß gefallen ist.#w1#

Alonso lebt nur für die Formel 1

"Jeder hat seine ganz eigene Denkweise, seinen eigenen Fahrstil und seine eigenen Wege, sich auf die Rennen vorzubereiten und für die Formel 1 zu leben", erklärte der WM-Leader und zweifache Saisonsieger in einem Interview mit dem 'People'-Magazin. "Man muss sich 365 Tage im Jahr voll und ganz auf die Formel 1 vorbereiten. Vielleicht gibt es andere Fahrer, denen die Partys wichtiger sind als diese harte Arbeit."

Ihm ist aber auch bewusst, dass es ein Fahrer nicht immer selbst in der Hand hat, wie das Beispiel Schumacher zeigt: "Man braucht ein gutes Auto und das Glück, zur richtigen Zeit im richtigen Team zu sein, um die Weltmeisterschaft gewinnen zu können", so der 72-fache Grand-Prix-Teilnehmer. "Die Teams und die Menschen in der Formel 1 geben einem nur wenige Chancen, daher muss man jede am Schopf packen, die sich einem bietet."

Siege gegen Schumacher sind doppelt wertvoll

Sein nächstes Ziel sei es, 2006 wieder Weltmeister zu werden: "Im Moment gibt es drei oder vier Fahrer, die den Titel holen können", sagte Alonso. "Michael ist derjenige, den ich am sehnlichsten besiegen will, denn wenn ich ihn bezwinge, fühle ich mich gut, weil ihn jeder kennt und weil jeder weiß, was er alles erreicht hat. 2007 wird mir dann der Wechsel zu McLaren genug Antrieb und Motivation verleihen, auch mit einem anderen Team Weltmeister zu werden."

Zunächst einmal steht aber am kommenden Wochenende der Auftakt zur diesjährigen Europasaison auf dem Programm - und im italienischen Imola hat der Renault-Pilot einen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Auch diesmal kann er das Rennen gelassen in Angriff nehmen, schließlich geht er mit 14 Punkten Vorsprung auf seinen eigenen Teamkollegen in den vierten Saisonlauf, so dass er die Führung in der Fahrerwertung auf keinen Fall verlieren kann.