• 22.07.2004 10:51

  • von Marco Helgert

Alonso und die "Schumacher-Bedrohung"

Der Spanier wünscht sich einen Rücktritt des "dominanten" Michael Schumacher und einen Formel-1-Ausschluss von Ralf Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Fernando Alonso scheint den Namen Schumacher in der momentanen Zeit nicht sehr gerne zu hören. Michael Schumacher stielt den anderen Formel-1-Protagonisten an fast jedem Rennsonntag die Show, und mit Ralf Schumacher ist der Zwist vom Unfall im Tunnel von Monaco auch noch nicht beendet.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Alonso ist auch nach zwei Monaten noch mächtig sauer auf Ralf Schumacher

"Michael soll endlich seine Karriere beenden", erklärte der Spanier der 'Bild'-Zeitung. Dennoch fühle er sich in der Lage, Schumacher mit dem richtigen Auto regelmäßig zu besiegen. "Ich will ihn als Weltmeister ablösen und im allerbesten Team fahren. Lieber heute als morgen. Ich weiß, dass ich es kann."#w1#

Ein Rücktritt Schumachers würde dieses Ziel erheblich vereinfachen. "Schumacher ist doch so dominant", erklärte Alonso. Anders verhält es sich bezüglich Ralf Schumacher, der sich noch immer von seinem schweren Unfall in Indianapolis erholt, bei dem er sich zwei Brustwirbel brach. Fast zwei Monate ist der Monaco-Grand-Prix nun her, doch der Spanier vertritt noch immer seine manifestierte Meinung.

"Ralf gehört nicht in die Formel 1", so Alonso. "Er ist eine Bedrohung. Er gefährdet mit seinem Formel-1-unwürdigen Fahrverhalten das Leben aller Piloten. Und das in jedem Rennen. Weil er das aber nicht kapiert und nichts ändert, gehört er aussortiert." Freunde fürs Leben werden der Renault-Pilot und der künftige Toyota-Fahrer wohl nicht mehr werden.