Alonso stinksauer - Rückendeckung von Coulthard
Nach dem Zwischenfall mit Ralf Schumacher im Tunnel von Monaco war Fernando Alonso nur sehr schwer zu beruhigen
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Monaco war kein Ort, an dem intensive Freundschaften zwischen Fahrern neue Energien erhalten hätten. Vielmehr geriet mit Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya eine Paarung auf der Strecke aneinander, die in diesem Jahr schon einmal auffällig wurde. Ralf Schumacher und Fernando Alonso gerieten ebenfalls bereits in Imola aneinander, was Alonso nur noch mehr aufregte.

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Aus und vorbei: Fernando Alonsos Renault R24 nach dem Unfall
"Ich hoffe, dass sie den Unfall untersuchen und dass sie ihm für vier oder fünf Rennen die Lizenz entziehen", so ein aufgebrachter Alonso nach dem Unfall. Eine Untersuchung des Zwischenfalls führte jedoch nicht zu einer Sperre des BMW-Williams-Piloten. Doch Alonso glaubt im Unfall im Tunnel ein regelmäßiges Verhalten von Ralf Schumacher zu erkennen.#w1#
"Er hat es mit Takuma Sato in Bahrain gemacht und mit mir in Imola. Und jetzt hier wieder", so der Spanier. "Wir riskieren unser Leben auf solchen Strecken und es ist schwierig, mit solchen Leuten ein Rennen auszutragen." Für Alonso liegt die Schuld an seinem Unfall klar am Verhalten von Ralf Schumacher.
"Er wurde bei der Tunneleinfahrt langsamer, um mich vorbeizulassen, dann stieg er wieder aufs Gas und drückte mich nach außen", erklärte er. "Dort ist kein Grip und ich verlor daher die Kontrolle." Ralf Schumacher hingegen kann die Anschuldigungen nicht verstehen. "Ich verstehe seine Frustration, aber er fuhr zu weit außen, kam auf den Dreck und fuhr in die Begrenzung."
"Ich verstehe ja, dass er verärgert ist. Aber er ist in der Formel 1 noch unerfahren und hat einen Fehler gemacht", so der Wahl-Salzburger. "Es ist klar, dass er nun die Schuld dafür bei jemand anderem abladen möchte. In einer Woche wird er sich wieder beruhigt haben."
Rückendeckung erhält Fernando Alonso jedoch von McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard. Seiner Ansicht nach hätte Schumacher bereits vor dem Tunnel Platz machen müssen, um gar nicht erst in die prekäre Situation zu kommen. "Ralf hätte ihn vor dem Tunnel vorbeilassen sollen", so der Schotte. "Das, was er aber tat, war einfach verrückt."

