David Coulthard hatte Angst um die Zuschauer
Als Fisichella auf seinen McLaren-Mercedes auffuhr und in die Luft geschleudert wurde, befürchtete Coulthard das Schlimmste
(Motorsport-Total.com) - Es war die dritte Runde, als der Motor im BAR-Honda von Takuma Sato spektakulär platzte. Schon in den Runden zuvor hatte sich der Defekt angekündigt, denn immer wieder kamen Rauchwolken aus dem Heck des Autos. Als der japanische Motor platzte, stand so viel Wasserdampf und Rauch zwischen den Leitplanken, dass die Hinterherfahrenden im Blindflug in die Dampfwand eintauchten.
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Die Fahrer hatten keine Chance, in der Nebelwand etwas zu sehen
David Coulthard ging vom Gas, der hinterherfahrende Giancarlo Fisichella sah den Schotten zu spät und fuhr auf den McLaren-Mercedes auf. Aufgrund der in der Formel 1 freistehenden Räder stieg der Italiener auf, überschlug sich und blieb mit der einen Seite auf den Leitplanken angelehnt kopfüber am Streckenrand stehen.#w1#
Als Coulthard den Sauber-Piloten aufsteigen sah, befürchtete er das Schlimmste: "Das erinnerte mich an 1996, als in Melbourne Martin Brundle über mich hinwegflog. Man sieht das Auto wie in Zeitlupe. Als ich den Unterboden des Autos sah, so war das gar nicht gut, denn ich machte mir Sorgen, dass er in die Zuschauer fliegen würde", zeigte sich der 33-Jährige nach dem Rennen besorgt.
Fisichella selbst blieb in der heiklen Situation ruhig: "Ich konnte absolut nichts sehen. Barrichello und Montoya lagen vorne, auf einmal war ein McLaren da. Dann hörte ich einen lauten Knall und schon lag ich im Auto kopfüber auf der Straße. Das Auto hat die Energie des Einschlags aufgenommen und ich blieb im Cockpit, bis draußen alles ruhig war, nur für den Fall, dass der Unfall noch weitergehen würde. Dann stieg ich aus."
David Coulthard wirft dem BAR-Honda-Team unvernünftiges Handeln vor: "Unser Team wusste, dass Kimi ein Problem hat und holte das Auto deshalb aus dem Rennen. Man möchte nicht, dass der Motor auf der Strecke hochgeht", so "DC", der sein Auto an der Box abstellen musste. "Wenn die Honda-Ingenieure wussten, dass sie sein Problem haben, dann hätten sie das Auto aus dem Rennen holen müssen, denn die Folgen eines Motorschadens können ein Chaos verursachen."
