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Alonso-Nachfolger Kovalainen: "Jetzt bin ich dran!"
Heikki Kovalainen spuckt vor dem Saisonauftakt große Töne, weiß aber, dass sein Renault derzeit nicht das Maß aller Dinge ist
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen beiden Jahren war Renault in den ersten Saisonrennen das Maß aller Dinge, doch 2007 scheint die Konkurrenz den Franzosen ein wenig den Rang abgelaufen zu haben - kein Wunder, hat sich doch Doppelweltmeister Fernando Alonso in Richtung McLaren-Mercedes verabschiedet. Sein Nachfolger Heikki Kovalainen ist dennoch zuversichtlich.

© xpb.cc
Heikki Kovalainen während des ersten Freien Trainings in Melbourne
Der Finne, der beim Race of Champions in Paris vor einigen Jahren sogar den großen Michael Schumacher im direkten Duell geschlagen hat, spuckt vor seinem Premierenrennen jedenfalls große Töne: "Alonsos Zeit bei Renault ist vorbei, jetzt bin ich dran", erklärte er im Interview mit dem 'Merkur'. "Natürlich ist er ein großartiger Pilot, einer der besten. Um das zu erreichen, was er erreicht hat, muss alles stimmen."#w1#
An Realitätsverlust leidet Kovalainen aber nicht - dass er derzeit nicht zu den Siegesanwärtern zählt, ist ihm durchaus bewusst: "Natürlich wäre es schön, wenn das eigene Auto eine Sekunde schneller wäre als die anderen. Fakt ist aber, dass Ferrari und McLaren im Moment schneller sind als wir. Jetzt muss ich eben alles aus mir herausholen, aber ich bin bereit für diesen Kampf. Ich habe auch nie gedacht, dass es einfach wird", sagte er.
Teamintern sieht er jedenfalls die große Chance, sich vor Giancarlo Fisichella als Nummer eins zu etablieren: "Ich muss dem Team zeigen, dass ich leidenschaftlich um jeden Meter Strecke kämpfe. Wenn sie sehen, dass ich alles gebe, sowohl bei den Tests als auch im Rennen, dann kann ich auch mehr aus dem Team herausholen und so das Gesamtresultat verbessern", gab der GP2-Vizemeister von 2005 zu Protokoll.
Auch den Vorwurf, er habe zu lange getestet und dadurch womöglich seinen Biss als Rennfahrer verloren, lässt Kovalainen nicht gelten: "Ich bin 15 Jahre lang mit unterschiedlichen Autos Rennen gefahren. Ich glaube nicht, dass das Testjahr ein Problem ist", winkte er ab. Im ersten Freien Training in Melbourne war er jedenfalls schon mal schneller als Fisichella - um 0,440 Sekunden, allerdings bei größtenteils nassen Bedingungen...

