Kovalainen: "Für mich beginnt morgen eine neue Epoche"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Heikki, nur noch wenige Stunden, dann gehst du als Renault-Werksfahrer in dein erstes offizielles Grand-Prix-Training. Wie fühlst du dich jetzt?"
Heikki Kovalainen: "Ich bin ziemlich entspannt, aber zugleich extrem konzentriert. Für mich beginnt morgen einen neue Epoche. Das Wichtigste ist, keine Fehler zu machen. Ich fühle mich psychisch und physisch gut vorbereitet."

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Heikki Kovalainen gibt sich dieser Tage ganz entspannt...

"Giancarlo und ich haben vergangene Woche hier in Australien noch einmal an unserer Kondition gearbeitet und viel trainiert, um den Zeitunterschied zu verarbeiten. Jetzt will ich endlich das tun, weshalb wir alle hier sind. Ich kann es nicht mehr erwarten."#w1#

Frage: "Du hast die Strecke schon zusammen mit deinen Ingenieuren besichtigt..."
Kovalainen: "Ja, das ist eine gute, alte Renault-Tradition. Fahrer und Ingenieure gehen gemeinsam die Strecke ab und untersuchen jedes Detail, machen sich Notizen und schauen sich die Ideallinie an. Ich bin noch nie im Albert Park gefahren, deswegen war dieser Rundgang für mich besonders wichtig. Normalerweise unternimmt das Team diesen Ausflug am Donnerstag, aber da fahren schon die Rahmenserien - also haben wir uns die Strecke schon Mittwoch angeschaut."

Frage: "Ist dir dabei irgendetwas Besonderes aufgefallen? Eine schwierige Kurve zum Beispiel?"
Kovalainen: "Melbourne ist insgesamt nicht einfach zu merken und zu lernen. Die Schikane am Ende der Runde, wo Felipe Massa vergangenes Jahr ausgerutscht ist, sieht ziemlich knifflig aus. Was den Rest der Strecke angeht, muss ich erst mal ein paar Runden fahren und mir ein Bild machen."

Frage: "Bei den Tests in Bahrain sah der Renault R27 zunächst nicht besonders schnell aus, dann habt ihr euch mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Woran lag das?"
Kovalainen: "Wir haben uns viel mit dem Setup beschäftigt und immer mehr darüber gelernt, wie man die Reifen optimal nutzt. Das war systematische Arbeit, keine Hexerei."

Frage: "Es gab also nicht ein bestimmtes mechanisches Teil oder eine aerodynamische Feinheit, die diesen Sprung ermöglichte?"
Kovalainen: "Nein, schon deshalb nicht, weil alle neuen Entwicklungsteile an dem Auto verbaut waren, das ich am ersten Tag des zweiten Bahrain-Tests gecrasht habe..."

Frage: "Mit welcher Zielsetzung gehst du in dein erstes Grand-Prix-Wochenende?"
Kovalainen: "Ich will nichts überstürzen und nicht zu früh zu schnell fahren. Das neue Reglement erlaubt uns, am Freitag einen eigenen Motor einzusetzen, sodass wir nicht auf die Laufleistung achten müssen. Deshalb können wir in Ruhe viele Daten sammeln. Dieser Auftakt wird mir sehr helfen."