• 24.03.2008 10:45

  • von Roman Wittemeier

Alonso: "Ich bin etwas ratlos"

Fernando Alonso gibt sich nach seinem achten Platz in Malaysia niedergeschlagen: "Mehr ist Moment nicht drin"

(Motorsport-Total.com) - Von einem Aufschwung zur alten weltmeisterlichen Form ist auch nach der Rückkehr von Fernando Alonso bei Renault bisher nichts zu spüren. Der Spanier fuhr gestern in einem für ihn nahezu ereignislosen Rennen auf den achten Platz und profitierte dabei vom Ausfall vom Felipe Massa. Unter normalen Umständen wäre die franzosische Werksmannschaft kein Punktekandidat gewesen. Diese ernüchternde Erkenntnis zieht auch Alonso nach den ersten beiden Saisonrennen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso kommt mit dem Renault noch nicht richtig in Fahrt

"Es war in etwa das, was wir erwartet hatten", so der Ex-Weltmeister gegenüber der spanischen Zeitung 'AS'. "Wir wussten schon vorher, dass es schwierig sein würde, unter die ersten Acht zu kommen. Wäre Felipe nicht ausgefallen, wären wir ebenso wie in der Qualifikation auch im Rennen auf Platz neun gelandet. Wir hatten damit schon gerechnet", so die enttäuschende Bilanz des zweifachen Champions.#w1#

Stagnation beim Renault?

Gegen Ende des Malaysia-Rennens hatte der Renaultpilot noch auf Mark Webber aufschließen können, vorbei kam er aber nicht. "Das ist schon etwas frustrierend, wenn du zwar etwas heranfahren kannst, aber du kommst weder auf der Geraden nah genug, noch kannst du ihn irgendwo ausbeschleunigen. Da musst du dann schon auf einen Fehler warten, um überholen zu können", so Alonso, der allerdings vergeblich auf einen Fehler des Red-Bull-Piloten wartete. Webber wurde Siebter.

"Ich bin etwas ratlos und glaube, dass es in Bahrain genauso laufen wird." Fernando Alonso

Für das Rennen in Bahrain ist bei Renault noch keine Besserung ist Sicht: "Ich bin etwas ratlos und glaube, dass es in Bahrain genauso laufen wird." Erst ab dem Start der Europasaison will sich die Renault-Mannschaft weiter nach oben orientieren. "Wir bekommen in Barcelona einige neue Teile, aber ich fürchte, dass auch alle anderen genauso Verbesserungen bringen werden. Wenn wir Pech haben, ändert sich also dadurch gar nichts", äußerte ein zweifelnder Spanier.

Der Spanier bleibt bissig

Mit Ferrari, McLaren-Mercedes, dem BMW Sauber F1 Team und auch Toyota sind zur Zeit gleich vier Rennställe stärker aufgestellt als die Franzosen. Ziel sei es jetzt zunächst, das japanische Team zu schnappen, so Alonso: "Das ist der nächste Schritt, den ich im Kopf habe. Wir müssen diese zwei bis drei Zehntelsekunden finden und dann können wir mit beiden Autos eventuell in Q3 einziehen. Dann sähe die Sache schon ganz anders aus."

"Ich bin nur fünf Punkte von Kimi Räikkönen entfernt..." Fernando Alonso

Trotz der momentan sicher enttäuschenden Situation gibt sich der Spanier nach wie vor kämpferisch: "Die Formel-1-Saison ist sicher auch unabhängig von meinen Leistungen sehr spektakulär. Und wenn man sich die Situation einmal anschaut, dann hat der Erste bisher 14 Punkte geholt und ich habe mit zwei mehr oder weniger normalen Rennen auch schon sechs Zähler geholt. Ich bin nur fünf Punkte von Kimi Räikkönen entfernt..."