• 18.07.2008 12:20

  • von Fabian Hust

Alonso bereitete Vettel nie Kopfzerbrechen

Der junge Deutsche verrät, dass er sich nie Sorgen gemacht hatte, dass Red Bull Fernando Alonso den Vorzug geben könnte

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettels beeindruckender Aufstieg in der Formel 1 geht unaufhörlich weiter. Nach seinem Einsatz als Testfahrer beim BMW Sauber F1 Team im vergangenen Jahr, der Beförderung zum Ersatzfahrer für den verletzten Robert Kubica, der Verpflichtung durch die Scuderia Toro Rosso als Stammfahrer in diesem Jahr folgte die Bekanntgabe bereits zur Halbzeit der laufenden Saison des Teams Red Bull Racing, dass der junge Deutsche kommendes Jahr Nachfolger von David Coulthard wird.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Burghard Hummel und Dietrich Mateschitz

Sebastian Vettel mit dem "Ober-Boss" Dietrich Mateschitz

Damit nahm der Rennstall auch den Gerüchten um eine mögliche Verpflichtung Fernando Alonsos den Wind aus den Segeln. Vettel selbst hatte sich durch diese jedoch nie irritieren lassen: "Um ehrlich zu sein, ich lese nicht sehr viel, was von den Medien so geschrieben wird, diese Information muss also an mir vorbeigegangen sein", so der Heppenheimer im Interview mit 'formula1.com'.#w1#

Aufgrund seiner engen Beziehung zu Red Bull habe es für ihn keinen Grund gegeben, sich Sorgen zu machen: "Und als David es dem Team mitteilte (seinen Rücktritt; Anm. d. Red.), da war eine Türe offen und wir entschieden sehr schnell, was zu tun ist", so der Rennfahrer, der sein eigener Manager ist.

Schlussendlich sei es Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, der das letzte Wort hat, aber natürlich leistete auch Red Bull-Teamchef Christian Horner seinen Teil zu der Beförderung Vettels: "Ich hatte im Februar die Möglichkeit, für das Team zu testen, und sie sagten, dass es ein guter Test war. Ich denke, dass dies für sie eines der Kriterien gewesen war. Und es war Dietrich, der mir sagte, dass ich den Platz kommendes Jahr haben werde."

Vettel hat kürzlich seinen 21. Geburtstag gefeiert, ist also noch sehr jung. Dennoch fühlt er sich reif für den Wechsel in ein Team, dem man in der Zukunft Siege zutraut: "Der Motorsport ist ein Geschäft, in dem man sehr schnell reift", erklärt Vettel. "Schon als junger Kerl war ich in all die Fragen involviert, wenn es um die Notwendigkeit von Geld oder Sponsoren ging."

So sei er nie lediglich im Auto gesessen, sondern habe sich auch um die kommerzielle Seite des Sports gekümmert. Im Alter von acht Jahren sei er zum Beispiel auf der IAA in Frankfurt auf Sponsoren-Suche unterwegs gewesen. Diesbezüglich ist er seinem Haupt-Sponsor Red Bull zu Dank verpflichtet: "Ohne sie wäre ich jetzt nicht hier."