Alguersuari will vor allem lernen

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Kritik an Vorgänger Sébastien Bourdais hat sich Jaime Alguersuari in der Öffentlichkeit das Image des respektlosen Bengels eingehandelt, doch dieses versuchte er noch vor seinem ersten Auftritt an einem Rennwochenende zu korrigieren. Bei einer Präsentation in Madrid gab sich der 19-jährige jedenfalls als bescheidener und fast demütiger junger Mann.

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Jaime Alguersuari will beim Grand Prix von Ungarn vor allem lernen

"Ich will vor allem lernen und beobachten", sagte Alguersuari, der sich am Sonntag auf dem Hungaroring zum jüngsten Grand-Prix-Teilnehmer aller Zeiten machen wird. "Ich sehe es nicht so, dass ich nichts zu verlieren habe. Die Formel 1 ist die höchste aller Rennkategorien und es wird sehr schwierig für mich, das Niveau der anderen Piloten zu erreichen. Ich muss es ruhig angehen lassen. Vor mir liegen viele wichtige Kilometer des Lernens."#w1#

Er habe zwar keine Vorbilder, aber er wolle sich bei anderen Red-Bull-Fahrern wie Sebastian Vettel und Sébastien Buemi eine Scheibe abschneiden, die ihre Einstiege in die Formel 1 jeweils hervorragend gemeistert haben: "Das sind meine Referenzen", so der Spanier, der sich mit dem Gewinn der Britischen Formel-3-Meisterschaft 2008 automatisch für die FIA-Superlizenz qualifiziert hat.

Seitens des Toro-Rosso-Rennstalls legt man ihm die Latte bei der Premiere nicht allzu hoch: "Zumindest in den ersten drei Rennen erwarte ich mir gar nichts von ihm. Er muss sich erst ans Auto gewöhnen, ans Team und an das Umfeld der Formel 1", erklärte Teamchef Franz Tost anlässlich der offiziellen Bekanntgabe des Fahrerwechsels. Dabei kennt Alguersuari den Hungaroring, aber: "Vieles liegt nicht in meiner Kontrolle", so der Rookie.