• 13.09.2001 14:31

  • von Marcus Kollmann

Alex Yoong vor seinem Debüt optimistisch

Noch nicht ganz im Klaren was ihn erwarten wird, freut sich der 25-jährige Malaie auf sein Debüt an diesem Wochenende

(Motorsport-Total.com) - An diesem Rennwochenende wird der Malaie Alex Yoong sein offizielles Debüt in der Formel 1 geben. Der 25-Jährige wird neben Fernando Alonso im zweiten Minardi PS01B sitzen und sein erstes Rennen in Monza, einer Strecke die er von den Testfahrten her kennt, bestreiten.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong (Minardi)

Yoon hat sich vorgenommen, beim Rennen bis zum Ende durchzuhalten

"Ich habe auf diesen Moment so lange gewartet und es ist nicht leicht gewesen diesen Traum zu verwirklichen. Ich bin sehr froh und glücklich und freue mich auf das Wochenende", erklärte Yoong, der lange Zeit nicht wusste, ob das Minardi-Team ihn nehmen würde und ob er die benötigte Unterstützung seitens der Sponsoren und Medien erfahren würde.

Die Situation in der er sich bei Minardi befinden wird ist für den Malaien nicht unbekannt, denn auch in den Formel-Klassen in denen er bisher fuhr, war er noch nie bei einem Top-Team unter Vertrag. Nachdem der 25-Jährige aber bei Testfahrten die Gelegenheit hatte die Teammitglieder und die Arbeitsweise bei Minardi kennen zu lernen, fällt sein Fazit über das kleine italienische Team durchweg positiv aus.

"Das Team hat bisher großartig gearbeitet. Ich kann beurteilen, welchen tollen Job sie mit so wenig Geld vollbracht haben. Für mich werden die teaminternen Meetings am aufregendsten sein. Ganz einfach deshalb, weil diese sehr umfangreich sind. Man muss sich einfach nur einmal vorstellen, dass daran zwei Fahrer, vier Ingenieure (zwei je Fahrer), zwei für die Motoren zuständige Leute, einer der für das Getriebe zuständig ist, einer der für die Elektronik zuständig ist, sowie der Teammanager, zwei leitende Mechaniker und ein für das Design des Autos zuständiger Verantwortlicher teilnehmen werden. Ich selbst mag die technische Seite sehr, denn ich kann auf diesem Gebiet noch einiges lernen. All diese Leute sind sehr intelligent und professionell, was mich neugierig darauf macht, wie sie auf Probleme reagieren und diese zu lösen versuchen werden", umschreibt Yoong seine Neugier auf das, was auf ihn unweigerlich am Freitag, Sonnabend und Sonntag zukommen wird.

Zweifelsohne will und wird Yoong in Monza alles geben, denn an Motivation mangelt es ihm nicht. Während er aus der Teilnahme an den Rennen der britischen Formel-3-Meisterschaft und an der Formel Nippon das Drumherum während eines Rennwochenende bereits gut kennt, weiß der Malaie jedoch noch nicht so recht, was ihn bei seinem Debüt erwarten wird.

"Ich stelle mir vor, dass ich mein erstes Rennen zu Ende fahre und mich selbst bestätige. Allerdings kann ich mir gegenwärtig noch nicht vorstellen, was es für ein Gefühl sein wird, wenn ich am Samstag in der Qualifikation auf die Strecke gehen werde und wie sich das Rennen am Sonntag anfühlen wird. Ich gehe einmal davon aus, dass es ein verrücktes, ein wirklich verrücktes Gefühl sein wird", so Yoong abschließend in einerm auf seiner Homepage veröffentlichten Mitteilung.