• 11.10.2013 13:59

  • von Stefan Ziegler

31:31 - Für Sauber und Toro Rosso geht's um Platz sieben

In den verbleibenden Rennen der aktuellen Saison kämpfen Sauber und Toro Rosso um den siebten Platz in der Konstrukteurswertung der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - "Die Saison beginnt quasi noch einmal neu." Das sagt der Leitende Ingenieur des Sauber-Teams, Tom McCullough. Und das sagt er nicht ohne Grund. Denn sein Rennstall hat in den vergangenen drei Rennen erst zu Toro Rosso aufgeschlossen und liegt nun punktgleich mit dem Rennstall um Technikchef James Key auf Position sieben in der Konstrukteurswertung. Doch wie geht das Duell aus?

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo

Sauber gegen Toro Rosso: Und wer hat am Ende der Saison 2013 die Nase vorn? Zoom

Bei jeweils 31 Punkten und noch fünf zu fahrenden Rennen traut sich weder McCullough noch Key eine Prognose zu. Die beiden Briten sind sich jedoch einig darin, dass sich ihre Teams bis zum Ende des Jahres einen heißen Tanz liefern werden. "Unsere Autos liegen von Strecke zu Strecke nicht allzu weit auseinander", meint McCullough. Für ihn heißt das: "Uns steht ein spannender Kampf ins Haus."

"Das trifft es ziemlich gut", sagt Key und ergänzt: "Es wird eng. Manche Strecken und manche Bedingungen werden mal dem einen, mal dem anderen Auto besser liegen. Es kommt einfach auf Kleinigkeiten an." Großes haben Sauber oder Toro Rosso ohnehin nicht mehr im Sinn: Die letzten umfangreicheren Update-Pakete sind bereits umgesetzt worden. Ab sofort ist nichts mehr in der Pipeline.

"Wir haben unser finales Update-Paket von Indien auf Südkorea vorgezogen", erklärt McCullough für das Sauber-Team. "Bis zum Jahresende gibt es keine neuen Teile mehr. Wir mussten die Entwicklung des diesjährigen Autos eh etwas mehr pushen, als wir das eigentlich vorgehabt hatten. Das lag daran, dass wir zu Saisonbeginn kräftig im Hintertreffen waren. Wir mussten einige Probleme beheben."


Fotostrecke: Formcheck: GP Japan

Auch von Toro Rosso sind keine Leistungssprünge mehr zu erwarten, wie Key bestätigt: "Wir haben unsere letzten großen Teile in Singapur eingeführt. Jetzt gibt es nur noch Kleinigkeiten. Es gibt noch immer einiges zu tun, aber das Auto wird sich ab sofort nicht mehr grundsätzlich verändern. Und wo der Fokus klar auf dem Fahrzeug für 2014 liegt, gibt es auch nicht mehr viele Ressourcen dafür."

So sehr sich die Beteiligten über den Wettbewerb auf der Strecke freuen, ein bisschen Ärger schwingt mit: "Angesichts der massiven Regeländerungen für 2014 ist das eigentlich kein Wunschszenario. Du musst nur wieder balancieren", sagt Key mit Blick auf das ohnehin knappe Budget seines Rennstalls. "Unsere fünf Rennen umfassende, kleine Meisterschaft dürfte dennoch interessant werden", meint er.