2. Freies Training: Coulthard vor den Renaults

(Motorsport-Total.com) - Herrliche Bedingungen, strahlender Sonnenschein, Temperaturen von rund 30 Grad und eine erträgliche Luftfeuchtigkeit begrüßten die Teams heute Früh in Malaysia am 'Sepang International Circuit' zum zweiten Freien Training.

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David Coulthard ist gut in Form, war im 2. Freien Training Schnellster

Schnellster der ersten von zwei 45-Minuten-Sessions war McLaren-Pilot David Coulthard in 1:36.777. Der Schotte setzte diese Zeit mit neuen Michelin-Reifen und konnte später nicht mehr an diese Marke heranreichen. Damit wiederholte er seinen ersten Platz vom Freien Training gestern. Teamkollege Kimi Räikkönen tüftelte am Set-Up herum, verlor knapp neun Zehntelsekunden auf die Spitze und belegte den siebenten Rang.

Einen starken Eindruck hinterließen erneut die beiden Renault-Piloten Trulli und Alonso auf den Plätzen zwei und drei ? mit rund einer halben Sekunde Distanz zu Coulthard. Dazu ist freilich zu erwähnen, dass das französische Teams bisher dazu tendierte, in Freien Trainings mit weniger Sprit als die Konkurrenz zu fahren. Überhaupt sind die Zeiten sehr mit Vorsicht zu genießen, weil sonst wohl kaum zwei Jordan-Fords unter den besten Zehn liegen würden.

Apropos: Fisichella und Firman schafften es als einzige Bridgestone-Vertreter in die Top 10, durchbrachen damit eine ganze Phalanx an Michelin-Piloten. Für den französischen Reifenhersteller schafften es unter anderem Olivier Panis (Toyota) als Sechster und Antonio Pizzonia (Jaguar) als Achter mitten in die Weltspitze. BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher blieb mit 1,3 Sekunden Rückstand wieder unter den Erwartungen und klar hinter Montoya (4.).

Wenig zu sehen war von Ferrari: Michael Schumacher übernahm zwar gleich bei seinem ersten Outing die Führung, musste diese dann aber rasch wieder abgeben. Später ging er noch einmal auf die Strecke, leistete sich aber bei hoher Geschwindigkeit einen Ausritt ins Kiesbett. Das unbeschädigte Auto musste daraufhin an der Box untersucht werden und der Weltmeister konnte nicht mehr ins Geschehen eingreifen ? Platz 12.

Mit anderthalb Sekunden Rückstand klassierte sich Jacques Villeneuve als Elfter, BAR-Teamkollege Button wurde 16. Unmittelbar davor reihten sich Jaguar-Pilot Webber (14.) ein, der übrigens einen ähnlichen Dreher wie Michael Schumacher verzeichnete, und Toyota-Zukunftshoffnung Cristiano da Matta (15.). Die Sauber-Piloten hatten offenbar viel Benzin an Bord und büßten auf den Plätzen 17 (Heidfeld) und 18 (Frentzen) etwa zweieinhalb Sekunden ein.

Ganz hinten landeten erneut die Minardi-Fahrer Verstappen und Wilson, die zusammen nur 15 Runden abspulen konnten. Wilson musste lange an der Box zuwarten und konnte von der Rundenzeit her wieder nicht zu seinem Teamkollegen aufschließen. Generell erhärtete sich der Eindruck, dass Minardi-Cosworth wohl keine Chance haben wird.