Button und das Red-Bull-Rätsel
(Motorsport-Total.com) - Durch einen offensichtlich extrem flexiblen Frontflügel fliegt Red Bull der Konkurrenz davon. Viele Teamchefs und Techniker rätseln nach wie vor, wie das österreichische Team eine solche Lösung realisiert. Man spricht von Materialeigenschaften, die ein nicht-lineares Verbiegen der Flügel ermöglichen, aber auch von einem extrem angestellten Fahrzeug mit tiefer Nase und hohem Heck. "Es ist nicht nur der Flügel, der sich verbiegt", meint Weltmeister Jenson Button im 'Daily Telegraph'.

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Der Brite ist davon überzeugt, dass sich auch der Unterboden des RB6 bei voller Fahrt nach oben verbiegt. So verhindert man, dass der Vorderwagen auf dem Boden schleift, wenn sich die Nase samt Flügel absenkt. "Es ist sehr clever", so Button. "Wir müssen es jetzt verstehen - und zwar so schnell wie möglich." Die FIA wendet ab Belgien eine neue Testmethode an. Die Flügelenden werden dann mit 100 Kilogramm belastet und dürfen sich maximal um zwei Zentimeter nach unten biegen.

