Jackie Stewart: "Verstappen muss sich unter Kontrolle haben"

Formel-1-Legende Jackie Stewart übt Kritik an Max Verstappen: Was er dem Red-Bull-Piloten rät und wieso er nicht in so viele Zwischenfälle verwickelt war

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen bläst derzeit ein heftiger Gegenwind ins Gesicht. Nun übt auch Formel-1-Legende Jackie Stewart Kritik am 20-jährigen Red-Bull-Piloten. "Max ist ein außergewöhnlich schneller Fahrer und für sein Alter bemerkenswert, aber es muss für ihn und sein Team extrem frustrierend sein, dass er so viele Unfälle hat", erklärt der dreimalige Weltmeister. "Er hat sicher das Können, aber er muss sich mehr bemühen, seinen Enthusiasmus unter Kontrolle zu halten."

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Jackie Stewart, Christian Horner

Jackie Stewart sieht bei Max Verstappen klaren Handlungsbefarf Zoom

Stewart, der von 1965 bis 1973 99 Grands Prix fuhr und viele Kollegen bei tödlichen Unfällen verlor, ist ein derart riskanter Fahrstil gänzlich fremd: "Ich habe damals sehr aufgepasst, keinen Unfall zu haben, denn die Konsequenzen waren lebensbedrohender als heute. Mein Prinzip war also: To finish first, first you have to finish."

Der Schotte, der sich stets um die Sicherheit in der Formel 1 bemühte, findet es schade, dass Verstappen sein Talent in dieser Saison noch nicht zu dementsprechenden Ergebnissen nutzen konnte: "Er ist so ein wunderbares Talent - und während es ihn frustriert muss es seinem Team Sorgen bereiten."

Stewart ist bekannt dafür, sich bei der Beurteilung der jungen Fahrergeneration kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Bereits Ende der 1980er-Jahre, als der damals aufstrebende McLaren-Pilot Ayrton Senna mit seinem aggressiven Fahrstil für Aufregung sorgte, warf ihm Stewart vor, ein Sicherheitsrisiko für seine Kollegen darzustellen. Sennas absichtlicher Rammstoß beim Start in Japan 1990 ließ den Streit eskalieren.

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