DTM-BoP für Sonntag geändert: Neue Einstufung beim Lamborghini!

Nach der Kritik von Abt und Grasser wird der Lamborghini nun besser eingestuft: Welche Wirkung das haben sollte und was sich beim Aston Martin ändert

(Motorsport-Total.com) - Nach der Kritik aus dem Lamborghini-Lager an der Balance of Performance (BoP) und Teamchef Gottfried Grassers Aussagen, die BoP-Verantwortlichen der SRO Motorsports Group hätten sich durch das ADAC GT Masters irreführen lassen, wurde die DTM-Einstufung auf dem Lausitzring für den Sonntag (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.) tatsächlich geändert.

Titel-Bild zur News: Mirko Bortolotti

Am Samstag waren die Lamborghinis nicht in den Top 10 zu finden Zoom

Die Änderungen betreffen den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 und den Aston Martin Vantage GT3 Evo: Die Grasser-Truppe, Abt und die Paul-Mannschaft dürfen am Sonntag 15 Kilogramm Ballast aus der Gewichtskiste des Lamborghini ausladen.

Dadurch wiegt der Huracan GT3 Evo2 nun 1.340 Kilogramm. Nach Grassers Rechnung, wonach 25 Kilogramm auf dem Lausitzring drei Zehntel ausmachen, sollte das auf dem Lausitzring eine Verbesserung von rund zwei Zehntel pro Runde ergeben.

Durch die geringen Zeitabstände sollte der italienische Mittelmotor-Sportwagen durch die geringen Zeitabstände zumindest in Schlagdistanz der Spitze kommen. "Im Rennen haben uns jede Runde drei, vier Zehntel gefehlt", meinte Grasser nach dem Samstagsrennen.

Die Einstufung der direkten Rivalen bleibt am Sonntag unverändert, nur der Aston Martin, der auch dieses Wochenende am Ende des Feldes liegt, erhält ein weiteres Mal mehr Leistung.

Bei den Boliden der Comtoyou-Piloten Gilles Magnus und Nicolas Baert wird der Ladedruck im niedrigen Drehzahl-Bereich um 0,04 bar erhöht, nachdem man bereits nach dem Qualifying für das Samstagsrennen im höheren Bereich aufdrehen durfte. Man darf gespannt sein, ob man damit am Sonntag in das Mittelfeld eindringen kann.

Für geänderte Vorzeichen könnten einmal mehr die Renntrucks sorgen, deren Reifengummi offenbar perfekt mit den Pirelli-Pneus der GT3-Autos harmoniert und schon im ADAC GT Masters für Fabelzeiten sorgte. Am Sonntag findet das DTM-Qualifying unmittelbar nach der Truck-Europameisterschaft statt, wodurch mit starken Zeiten und viel Betrieb in der Anfangsphase zu rechnen ist.

Und möglicherweise auch mit einem Einfluss auf das Kräfteverhältnis, denn zum Beispiel der BMW M4 GT3 Evo scheint unter einem niedrigen Gripniveau mehr zu leiden als andere Fahrzeuge. Erfolgsgewicht gibt es im Rennen übrigens von die beiden Mercedes-AMG-Piloten Lucas Auer (+20 kg), Maro Engel (+10 kg) und BMW-Pilot Rene Rast (+5 kg).

DTM-BoP Lausitzring 2025 (neu):
Aston Martin: 1.280 kg/1,37 - 1,97 bar (Ladedruck)
Audi: 1.315 kg/2 x 36,5 mm (Restriktor)
BMW: 1.300 kg/2,10 - 2,69 bar (Ladedruck)
Ferrari: 1.300 kg/1,0 - 2,48 bar (Ladedruck)
Ford: 1.300 kg/2 x 38 mm (Restriktor)
Lamborghini: 1.340 kg/1 x 50 mm (Restriktor)
McLaren: 1.280 kg/ 1,10 - 1,78 bar (Ladedruck)
Mercedes: 1.345 kg/2 x 34,5 mm (Restriktor)
Porsche: 1.310 kg/2 x 39,5 mm (Restriktor)

Lamborghini: -15 kg
Aston Martin: +0,0 bis +0,04 bar (Ladedruck)

keine Änderungen bei Bodenabstand, Lambda und Heckflügel-Winkel.

DTM-BoP Lausitzring 2025 (Samstagsrennen):
Aston Martin: 1.280 kg/1,37 - 1,93 bar (Ladedruck)
Audi: 1.315 kg/2 x 36,5 mm (Restriktor)
BMW: 1.300 kg/2,10 - 2,69 bar (Ladedruck)
Ferrari: 1.300 kg/1,0 - 2,48 bar (Ladedruck)
Ford: 1.300 kg/2 x 38 mm (Restriktor)
Lamborghini: 1.355 kg/1 x 50 mm (Restriktor)
McLaren: 1.280 kg/ 1,10 - 1,78 bar (Ladedruck)
Mercedes: 1.345 kg/2 x 34,5 mm (Restriktor)
Porsche: 1.310 kg/2 x 39,5 mm (Restriktor)

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