• 28.03.2021 16:50

  • von Anthony Alaniz, Übersetzung: Manuel Lehbrink

Stellantis: Toiletten und Reinigung reduzieren, um Kosten zu sparen

Laut Informationen einer Nachrichtenagentur will Stellantis beim Reinigungsservice und der Anzahl der Toiletten in italienischen Fabriken kürzen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Zu Beginn dieses Jahres haben FCA und PSA ihre Fusion abgeschlossen. Das gemeinsame Kind dieser Hochzeit hört seitdem auf den Namen Stellantis. Doch dieser Zusammenschluss geschah selbstverständlich nicht rein aus Liebe zum anderen. Die beiden Giganten gingen diese Verbindung ein, um Kosten zu sparen und gleichzeitig den viertgrößten Autohersteller der Welt zu schaffen.

Titel-Bild zur News:

Stellantis Factory Zoom

Das neue Konglomerat hat dabei versprochen, keine Arbeitsplätze zu streichen oder Werke zu schließen, aber um Geld zu sparen, müssen nicht nur Prozesse verändert werden und Synergien genutzt werden. Irgendwo muss einfach auch ein Rotstift angesetzt werden. Und Stellantis suchte anscheinend überall. Auch auf den Toiletten ...

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Reuters berichtet nun, dass Stellantis in Italien den Reinigungsservice und die Anzahl der Toiletten in einigen seiner Fabriken reduziert. In der Mirafiori-Fabrik des Unternehmens in Turin, wo der neue Fiat 500 produziert wird, hat Stellantis die Anzahl der verfügbaren Toiletten reduziert und die Reinigungsdienste gekürzt, sagte FMI-Gewerkschaftsmitglied Davide Provenzano der Nachrichtenagentur.

Das Unternehmen hätte dazu auch die Temperaturen gesenkt und die Transporteinrichtungen umorganisiert. Provenzano äußerte Bedenken über solche Sparmaßnahmen während der Coronavirus-Pandemie.

Ähnliche Kürzungen gab es im Werk Atessa, wo die Gewerkschaft UILM feststellte, dass der Reinigungsdienst um 35 Prozent gekürzt wurde. Die Anzahl der Toiletten blieb unverändert, obwohl das Unternehmen mit nahezu voller Kapazität arbeitet. Edi Lazzi, Mitglied der Gewerkschaft FOIM, sagte gegenüber Reuters, dass er glaube, dass die Sparmaßnahmen vom lokalen Management ausgingen.

Die Fusion hat den neuen Autoriesen vor die monumentale Aufgabe gestellt, mehr als ein Dutzend Marken zu verwalten, von denen sich dazu einige in verschiedenen Märkten überschneiden. Stellantis hat sich aber dafür ausgesprochen, jeder Marke eine Chance auf Erfolg zu geben, einschließlich Alfa Romeo und Lancia, die nach Angaben des Unternehmens in der neuen Organisation "größere Möglichkeiten" haben werden.

Wir jedenfalls würden uns freuen, wenn der Lancia Ypsilon mal ein umfangreicheres Update und vielleicht auch ein bisschen Gesellschaft in Form von neuen Modellen bekommen würde. Und anscheinend entwickeln Alfa Romeo, Lancia und auch DS bereits neue Fahrzeuge für 2024.

Quelle: Reuters

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