• 02.10.2022 15:43

  • von Manuel Lehbrink

Opel Astra GSe (2022) mit 225-PS-Plug-in-Hybrid und Tieferlegung

Opel bringt die ersten beiden Modelle der neuen Submarke-GSe: Den Astra und den Astra Sports Tourer - Alle Infos zu den vermeintlich sporlichen Neuzugängen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Seit Opel 2018 die Produktion von OPC-Modellen einstellte, fehlten dem Hersteller wirklich sportliche Ableger von den Fahrzeugen der jeweils aktuellen Modellpalette. Zwar wurde der Insignia noch eine Zeit lang mit dem ebenfalls wiederbelebten GSi-Lable ausgestattet, aber "Opel Performance Center"-würdig war das nicht wirklich. Jetzt nimmt der Hersteller erneut Anlauf. Mit GSe. Und dem ersten Vertreter der neuen Submarke - dem Opel Astra GSe.

Titel-Bild zur News: Opel Astra GSe

Opel Astra GSe (2023) Zoom

Die Buchstabenkombination, die fortan am Astra und dem Astra Sports Tourer zu finden sein wird, steht dabei nicht mehr wie einst für "Grand Sport Einspritzung", sondern für "Grand Sport electric". Erkennbar sind die Modelle dabei nicht nur an den Schriftzügen.

Auch an den vom Manta GSe ElektroMOD inspirierten 18-Foll-Felgen lassen sich die Modelle ausmachen. Im Innenraum können es sich Fahrer und Beifahrer auf AGR-zertifizierten GSe-Performance-Sitzen in Alcantara-Ausstattung bequem machen. Die sportlicheren Sitze sind exklusiv den GSelern vorbehalten.

Unter der Haube verbaut Opel einen Plug-in-Hybrid-Antrieb, der wie das bereits erhältliche System mit 180 PS aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und einem Elektromotor besteht, der aus einem 12,4-kWh-Akku mit Strom versorgt wird. Im GSe wird die maximale Leistung des PHEVs aber auf 225 PS angehoben. Das Drehmoment von 360 Nm bleibt allerdings identisch. Angetrieben werden ausschließlich die Vorderräder, geschaltet wird mittels 8-Gang-Automatik.

Nach einem großen Performance-Sprung klingt das jetzt erst einmal nicht. Trotzdem sollen laut Hersteller die GSe-Modelle "Noch agiler und präziser ausgelegt als die bisher erfolgreich eingeführten Varianten" sein. Außerdem sollen "Lenkung, Federung und Bremsen unmittelbar und direkt auf jeglichen Befehl des Fahrers reagieren". Ob dem so ist? Das muss in naher Zukunft eine Testfahrt klären ...


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Und die Wartezeit bis zur Praxis zu überbrücken, hilft nur noch etwas mehr Theorie: Zu den leistungsorientierten Fahreigenschaften soll unter anderem ein spezielles, 10 Millimeter tiefergelegtes Chassis beitragen. Die Lenkung ist laut Opel GSe-spezifisch sportlich abgestimmt. Die speziellen Federn und Öldruckstoßdämpfer der Vorder- und Hinterradaufhängung wiederum sollen nicht nur dynamisches, sondern auch komfortables Fahren ermöglichen.

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Ebenfalls an Bord ist die so genannte FSD-Technologie (Frequency Selective Damping): Die Dämpfer richten die jeweils benötigte Dämpfkraft an der Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs aus. So lässt sich eine unterschiedliche Dämpfungscharakteristik für Gleiten bei hohen Frequenzen sowie für eine sportlich-ambitionierte Fahrweise mit direkterem Fahrbahnkontakt bei niedrigen Frequenzen erreichen. Das elektronische Stabilitätsprogramm greift entsprechend später ein.

Details zur Markteinführung oder den Preisen hat Opel genauso wenig bekanntgegeben, wie weitere technische Daten. Hier muss man sich wohl noch etwas in Geduld üben.

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