• 02.07.2025 10:22

  • von Stefan Wagner

Nissan Patrol Nismo (2026): Noch stärker als der Armada Nismo

Was in den USA der Armada Nismo, ist im Mittleren Osten der Patrol Nismo - Nur, dass er dort noch stärker ist - Wieso gibt es das Monster eigentlich nicht bei uns?

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Letzte Woche berichteten wir über den neuen Nissan Armada Nismo für die USA. Das größte SUV der Japaner mit einem 460 PS starken 3,5-Liter-Biturbo-V6 traf bei Ihnen, liebe Leser, offenbar einen Nerv. Zumindest verraten uns das die überdurchschnittlich hohen Klickzahlen für den 2,7 Tonnen schweren Performance-Bomber. Jetzt hat Nissan auch den neuen Patrol Nismo vorgestellt und das Schwestermodell für Middle East ist sogar noch stärker.

Titel-Bild zur News: Nissan

2026 Nissan Patrol Nismo Zoom

In den Vereinigten Arabischen Emiraten und einigen anderen Ländern, wo der Armada als Patrol verkauft wird, bringt es der "VR35DDTT”-Sechszylinder nämlich auf 495 PS. Das Leistungsplus von immerhin 35 Pferden ist das Ergebnis von "Regionen-spezifischem Tuning.”

Laut Nissan ist das erneute Power-Plus "ein direktes Ergebnis von extensivem Kunden-Feedback". Oder anders ausgedrückt: Die leistungsverwöhnte Kundschaft forderte schlichtweg mehr Dampf. Vermutlich hätten die US-Käufer auch gerne an die 500 PS gehabt, aber im Mittleren Osten ist das mit den Emissionsregularien ein bisschen einfacher, was es den Ingenieuren ermöglicht haben dürfte, noch ein bisschen an der Leistungsschraube zu drehen. Am maximalen Drehmoment ändert sich übrigens nichts, es liegt sowohl beim Patrol Nismo als auch beim Armada Nismo bei 700 Nm.

Performance-Variante für die USA

Darüber hinaus können sich die Amerikaner freuen, dass sie überhaupt eine performante Nismo-Version des über 5,30 Meter langen Mega-SUV bekommen. Wir in Europa schauen da ja komplett in die Röhre. Armada oder Patrol? Bei uns absolute Fehlanzeige.


Fotostrecke: Nissan Patrol Nismo (2026): Noch stärker als der Armada Nismo

Neben dem stärkeren Motor verfügt der Patrol Nismo auch über Nebelscheinwerfer als Hommage an das Vorgängermodell. Laut Nissan wurde das Design vom Formel-E-Rennsport inspiriert, was bei den Ausmaßen und dem vermutlich eher stattlichen Verbrauch des Schnell-Lasters einen seltsamen Touch bekommt.

Abgesehen von einem etwas schlichteren Heckdiffusor beim amerikanischen Armada Nismo sowie den den unterschiedlichen Modellbezeichnungen, sind die Fahrzeuge ansonsten identisch.

Nismo macht mehr SUVs

Der Armada ist übrigens nicht das einzige Nissan-SUV, das bisher die Nismo-Behandlung erhalten hat. Vor ein paar Jahren gab es ja bereits den Juke Nismo und das sogar bei uns. Gleiches gilt für den rein elektrischen Ariya Nismo, das erste Performance-Modell von Nissan ohne Verbrennungsmotor.

Die Hoffnung auf ein Comeback des GT-R in einer Nismo-Version lebt ebenfalls weiter, auch wenn "Godzilla" wohl nicht so bald zurückkehren wird. Wenn es soweit ist, könnte er ebenfalls als Elektroauto erscheinen - das radikale Hyper Force Concept, ist ein erster Hinweis darauf.

Abgesehen davon gibt es aktuell noch das Sportcoupé Z Nismo, aber auch dieses Modell ist auf dem europäischen Markt nicht erhältlich.

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