• 08.04.2024 07:43

  • von Stefan Wagner

Hyundai Ioniq 5 N eN1 Cup ist ein leichter elektrischer Rennwagen

Der Ioniq 5 N erhält eine eigene Rennversion mit Slicks, riesigem Heckflügel, Schalensitzen und Überrollbügel - Dazu kommt eine Aero-optimierte Karosserie

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Den Hyundai Ioniq 5 N zieht es auf die Rennstrecke. Und das in einer neuen Rennserie. Sie wird eN1-Klasse heißen und aus Sprintrennen sowie Eins-gegen-Eins-KO-Duellen bestehen. Damit orientiert sie sich an der bestehenden N1-Klasse, in der der Hyundai Elantra an den Start geht. Diese ist aber nicht auf einen einzigen Hersteller oder nur einen Reifen-Lieferanten beschränkt.

Titel-Bild zur News: Hyundai Ioniq 5 N eN1 Cup

Hyundai Ioniq 5 N eN1 Cup Zoom

Das erste elektrische N-Modell erhält gegenüber dem Straßenauto diverse Änderungen, um es Track-tauglich zu machen. In erster Linie verliert der Rennwagen jede Menge Gewicht. Gegenüber dem 5 N mit Nummernschildern, der gut 2.250 Kilo auf die Waage bringt, schleift das eN1 Cup-Auto nahezu 275 Kilo ab. Am Ende sind es 1.970 Kilogramm - trotz der Dreingabe breiterer Kotflügel und eines ziemlich gewaltigen Heckflügels.

Um die Pfunde purzeln zu lassen, gönnte man dem Auto eine Haube aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Polycarbonat-Scheiben. Außerdem gibt es geschmiedete 18-Zöller mit Slick-Reifen und einen entkernten Innenraum mit nur einem Rennsitz.

Obwohl man das Ioniq 5 N eN1 Cup-Auto auf eine strikte Diät gesetzt hat, kommt es mit viel Hardware, die beim Serien-Auto nicht zu finden ist. So installieren die Koreaner einen FIA-zertifizierten Überrollkäfig, ein Feuerlöscher-System und einen Not-Aus-Knopf.

Weitere Änderungen gegenüber dem Ioniq 5 N-Straßenauto sind ein Verstell-Fahrwerk und die Verlegung des Ladeanschlusses ins Heck. Obskurerweise behält man den Fake-Verbrenner-Sound auch beim Rennwagen bei. Die Teams können sich sogar ihren Lieblings-Klang aussuchen. Die künstlichen Gangwechsel ( N e-Shift) wird es beim Cup Racer ebenso geben wie den sogenannten N Grin Boost, der für zehn Sekunden die volle Leistung freigibt.

Die beiden Elektromotoren sorgen wie gehabt für eine Leistung von 650 PS. Vom Serienauto kommt auch die 84-kWh-Batterie. Weitere Performance-Daten sind noch nicht bekannt. Aber die Sprintzeit von 0-100 km/h sollte in Anbetracht des eklatanten Gewichtsverlustes von 3,4 Sekunden im Straßenauto auf um die drei Sekunden fallen.

Erstmals in Aktion erleben kann man den Ioniq 5 N eN1 Cup am 27. April während des 2024er Hyundai N Festivals auf dem Inje Speedium in Südkorea. Dort wird die neue eN1-Klasse eine offizielle Trainingssession abhalten. Insgesamt wird es in diesem Jahr zehn Rennen geben.


Fotostrecke: Hyundai Ioniq 5 N eN1 Cup Auto

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